Zweibrücken Stadtnachrichten: Pferderennen: Stute stürzt und wird eingeschläfert

Beim Galopprennen um den Silbernen Bügel am Sonntag auf der Rennwiese stürzte die fünfjährige Stute „Dreaming Red“, brach sich ein Bein und wurde von Tierarzt Oliver Génot eingeschläfert. Das bestätigte auf Anfrage Hans-Otto Streuber, Präsident des Pfälzischen Rennvereins Zweibrücken, der das Pferderennen ausgerichtet hatte. Dass die Stute der Familie Ferrang aus Rimschweiler stürzte, hatte laut Streuber nichts mit der Beschaffenheit der Rennbahn zu tun. „Die war den sommerlichen Temperaturen entsprechend trocken und hart, aber in einwandfreiem Zustand. Es gab keine Löcher oder Ähnliches“, so Streuber. Dass Rennpferde stürzen und sich so schwer verletzen, dass sie eingeschläfert werden müssen, sei nicht ungewöhnlich. Immer mal wieder komme es vor, dass ein Pferd nach einem Knochenbruch getötet wird. Das habe mit der besonderen Beschaffenheit der Pferdeknochen zu tun, die sehr schwer heilten. Zuletzt sei beim Frühjahrsrennen im April ein gestürztes Pferd eingeschläfert worden. „Die fünf Jahre davor ist nichts dergleichen passiert“, sagte Streuber. Bei den Rennen stehe immer ein Veterinär parat, außerdem ein Dienst, der die Tierkadaver auf Wunsch der Besitzer wegbringt. „Solche Vorfälle gehören leider unvermeidbar zum Pferderennsport“, so Streuber. 2004 hatten sich bei einem Zweibrücker Pferderennen gleich zwei Pferde so schwer verletzt, dass sie getötet werden mussten. Die Besitzerin von „Dreaming Red“ erklärte gestern auf Anfrage, dass sie auf diese Weise in den vergangenen vier Jahren drei Rennpferde verloren habe. Die Tiere würden nach einem Beinbruch eingeschläfert, um sie zu erlösen. „Ein Pferd auf drei Beinen herumhumpeln zu lassen, wäre Tierquälerei. So was macht man nicht.“ (sig)

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