Zweibrücken Tierheim: Schwierige Suche nach neuer Leitung

Der Betrieb des Tierheims läuft unter der kommissarischen Leitung von Nadine Bender weiter. Doch gesucht wird eine hauptberuflic
Der Betrieb des Tierheims läuft unter der kommissarischen Leitung von Nadine Bender weiter. Doch gesucht wird eine hauptberufliche Nachfolge der Ende Juni plötzlich verstorbenen Katja Bösel.

Das Tierheim Zweibrücken sucht eine neue Leitung. Das Loch ist groß, das der plötzliche Tod von Katja Bösel gerissen hat. Die Suche gestaltet sich schwierig, unterdessen läuft der Betrieb in der Einrichtung weiter.

Ende Juni ist die Leiterin des Tierheims, Katja Bösel, plötzlich und unerwartet verstorben. „Für das Tierheim war das das Schlimmste, was passieren konnte.“ Nadine Bender hat, wie sie sagt, nicht nur eine gute Freundin verloren, sondern auch eine zuverlässige Partnerin in Sachen Tierschutz – und eine nimmermüde Leiterin der Einrichtung. „Sie ist eigentlich nicht zu ersetzen.“

Bender ist die Vorsitzende des Tierschutzvereins Zweibrücken Stadt und Land, dem Trägerverein des Zweibrücker Tierheims. Vor wenigen Jahren hatte Bösel, die zuvor bereits viele Jahre ehrenamtlich im Tierheim gearbeitet hatte, hauptberuflich die Leitung des Tierheims übernommen. „Wir haben sehr eng zusammengearbeitet, es hat wunderbar gepasst“, sagt Bender.

Nadine Bender leitet Tierheim kommissarisch

Kommissarisch habe sie nun die Leitung des Tierheims übernommen, was aber kein Dauerzustand sein soll. „Das ist kaum zu leisten.“ Die Leitung sei ein Vollzeitjob, neben einem normalen Beruf nicht zu schaffen. Viele Termine, etwa bei geplanten Renovierungen, seien nur tagsüber zu machen – bei normaler Berufstätigkeit nahezu unmöglich, sagt Bender. Von den Nöten der Hunde und Katzen und anderen Kleintieren in der Obhut der Einrichtung noch gar nicht zu reden.

Das Team umfasst fünf Mitarbeiter, ab 1. August bildet das Tierheim zudem eine Pflegekraft aus. Die junge Frau konnte im abgelaufenen Jahr schon Erfahrungen sammeln, leistete ihren Bundesfreiwilligendienst in Ernstweiler ab, berichtet Bender. Die Leitung des Tierheims sei nun ausgeschrieben. Sollte sich alsbald keine neue Leiterin oder kein neuer Leiter finden, sucht der Trägerverein alternativ zum 1. August eine Tierpflegekraft für die Einrichtung.

Lücke ist nur hauptamtlich zu füllen

Aus den Reihen des Trägervereins habe es zahlreiche Hilfsangebote gegeben, was Bender immens freut, wie sie sagt. Dennoch: Die Lücke, die Katja Bösel hinterlassen hat, sei sehr groß – und auch nur hauptamtlich zu füllen. „Über kurz oder lang müssen wir jemanden von außen einstellen.“

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