Zweibrücken Toter in Bubenhausen: Mitbewohner festgenommen

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

[aktualisiert Freitag, 16:20 Uhr] Nach dem Polizeieinsatz in der Webenheimstraße in Bubenhausen am Mittwochnachmittag haben Polizei und Staatsanwaltschaft erste Details genannt.

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Westpfalz in Kaiserslautern schreibt in einer Pressemitteilung vom Donnerstagmorgen: „Vermutlich bei einem Streit zwischen zwei Männern ist am Mittwochnachmittag (14. August) einer der Beteiligten tödlich verletzt worden. Der 26-jährige Mann wurde mit schweren Verletzungen in seiner Wohnung gefunden und verstarb kurz darauf vor Ort. Vorausgegangen war der Hinweis eines Zeugen, der gegen halb vier die Rettungsleitstelle verständigte, nachdem er vor einem Wohnhaus einen Mann mit blutenden Wunden gefunden hatte. Der ausgerückte Rettungsdienst kümmerte sich um den 45-jährigen Verletzten.“

Zur möglichen Tatwaffe macht die Polizei keine Angaben. Es gebe aber Hinweise darauf, „dass es im Rahmen eines Streits des Verletzten mit seinem Mitbewohner zu gegenseitigen Körperverletzungen mit einer Stichwaffe gekommen war“. Die Polizei habe den 26-jährigen Mitbewohner schwer verletzt vorgefunden. „Er erlag wenig später seinen Verletzungen“, schreibt die Polizei weiter. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken teilte am Nachmittag mit, dass der Verstorbene durch die Rechtsmedizin der Universität des Saarlandes in Homburg obduziert wurde. Nach dem vorläufigen Obduktionsergebnis starb er an den Folgen einer Stichverletzung. Das Amtsgericht Zweibrücken habe auf Antrag der Staatsanwaltschaft am Donnerstag Haftbefehl gegen den 45-jährigen Mitbewohner des Verstorbenen wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags erlassen. Der 26-Jährige stammt aus Syrien, der 45-jährige Verdächtige ist Deutscher, wie Staatsanwalt Felix Huth auf Anfrage bestätigte.

Kripo ermittelt zu den Hintergründender Tat

Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Die Hintergründe und genauen Abläufe der Ereignisse seien Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Die Zweibrücker Staatsanwaltschaft verwies auf Anfrage auf die Mitteilung der Polizei. „Weitergehende Auskünfte können in diesem frühen Verfahrensstadium nicht erteilt werden. Die Ermittlungen dauern an“, schrieb Staatsanwalt Felix Huth am Donnerstagmorgen.

Die RHEINPFALZ hatte am Mittwochnachmittag erfahren, dass sowohl der Tote als auch der mutmaßliche Täter drogenabhängig gewesen sein sollen. Hierzu äußerte sich Staatsanwalt Huth nicht. Er verwies darauf, dass in der Polizeimeldung „das jeweils richtige Alter der beteiligten Personen“ genannt sei. Wir hatten in unserer ersten Meldung geschrieben, ein Ende 30-Jähriger soll seinen 40-Jährigen Mitbewohner getötet haben.

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