Zweibrücken Truppenküche Niederauerbach: Erneute Verzögerung „nicht akzeptabel“

Die Küche der Niederauerbach-Kaserne soll noch mindestens bis Jahresende kalt bleiben.
Die Küche der Niederauerbach-Kaserne soll noch mindestens bis Jahresende kalt bleiben.

Die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer hat bei Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer vorgesprochen und eine schnellere Sanierung der Küche der Niederauerbach-Kaserne gefordert. Dass sich der Bau der Übergangsküche erneut verzögert, sei ebenfalls ein Unding, so Schäfer.

Wie mehrfach berichtet, kann die hiesige Truppenküche seit vier Jahren wegen Schimmelbefalls nicht mehr benutzt werden. Seitdem wird das Essen aus der Kaserne Lebach geliefert. Eine Behelfsküche, die spätestens Mitte 2019 hätte kommen sollen, ist ebenfalls noch nicht gebaut. Als Grund nannte das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr im Januar fachliche Details, die bei Erstellung der Ausschreibungsunterlagen zwischen der Bauverwaltung des Landes und der Bundeswehr noch abzustimmen seien. Bis Ende Januar sollten diese Abstimmungen abgeschlossen sein.

Nun teilt Anita Schäfer mit, dass sich der Bau der Interimsküche wegen fehlender Planungsgrundlagen erneut verzögert. Die Ausschreibung sei noch nicht erfolgt. Die Bauunterlagen würden noch geprüft. Bis 29. Mai könnten Stellen wie Arbeits- oder Brandschutz noch Stellungnahmen abgeben. Diese müssten dann von der Bauverwaltung in die Unterlagen eingearbeitet werden. Mitte Juli bis September soll ausgeschrieben werden. Der Auftrag soll dann Mitte Dezember vergeben werden, so Schäfer.

„Ich habe der Bundesministerin klar gemacht, dass das nicht akzeptabel ist“, so Schäfer, die Mitglied des Verteidigungsausschusses des Bundestags ist, und: „Ich verstehe und teile den Unmut der Soldaten in der Niederauerbach-Kaserne hinsichtlich der Truppenküche.“ Sie poche daher in Berlin auf eine effizientere Bearbeitung der Angelegenheit.

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