Tischtennis TTC Riedelberg II hat weitere Verstärkungen in Sicht

Sebastian Altoé punktet und lobt seinen Mitspieler Frank Schober.
Sebastian Altoé punktet und lobt seinen Mitspieler Frank Schober.

Der TTC Riedelberg II spielt eine hervorragende Saison. Als bisher einzigem Team gelang es den Riedelbergern, dem Bezirksliga-Meister BTTF Zweibrücken ein Remis abzutrotzen. Entwicklungen gibt es einige im Team; auch solche, die schon gar nicht mehr zu erwarten waren.

Als Frank Schober vor einigen Jahren nach Riedelberg wechselte, war schon gar nicht mit einer solchen Entwicklung zu rechnen. „Er ist in Rente, trainiert mittlerweile viermal pro Woche. Frank hat richtig Spaß am Tischtennis, blüht darin auf“, erzählt der 31-jährige Mannschaftsführer Sebastian Altoé über seinen Teamkollegen. Erst ein Spiel hat Schober in der Hinserie verloren, als er dem so eifrig abwehrenden Thomas Ringle vom SV Erlenbrunn zum Rückrundenauftakt mit 1:3 Sätzen unterlag.

Auch in der 1. Pfalzliga kam er bereits zum Einsatz, gewann zwar noch kein Spiel, war aber gegen den TTC Burrweiler ganz nah dran und zwang Richard Dittrich in den fünften Satz. „Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich in so einem Alter nochmal so entwickelt hat“, staunt Altoé, weil Schober nach jahrelanger Pause erst wieder mit dem Tischtennis angefangen hat.

Künftig mit Victoria Schaaff?

Dass sich nächste Saison möglicherweise etwas im Team ändert, ist laut Altoé wahrscheinlich. „So wie es aussieht, kommt Jean-Pierre Sema zu uns in die Mannschaft“, erzählt der Kapitän. Er könne sich auch vorstellen, dass Victoria Schaaff – derzeit noch im Damen-Oberliga-Team aktiv, das sich nach der Saison auflöst – dazustößt. „Sie wäre auch sicherlich eine Verstärkung für uns. Wenn wir weitere starke Spieler dazubekommen in der Zweiten, kann das auch für unsere dritte Mannschaft positiv sein“, erklärt Altoé. Die erhält dann Verstärkung von oben.

Einen Sprung eines Akteurs in die erste Mannschaft, die in der 1. Pfalzliga spielt, traut Altoé indes keinem Spieler aus der zweiten Riedelberger Garde zu. „Das ist nochmal ein großer Sprung. Da spielt man dann doch nochmal anders Tischtennis“, erklärt der Riedelberger, der neben Tischtennissport noch Calisthenics betreibt, bei dem Eigengewichtsübungen in einer Art Krafttraining integriert sind. „Mir macht das viel Spaß. Es gibt einige Tischtennisspieler, die gern Calisthenics machen“, sagt Altoé, der das Krafttraining mit dem doch eher feinfühligen Tischtennissport durchaus als gute Kombination sieht.

Platz zwei außer Reichweite

Gegen den TTC Saalstadt zuletzt gab es dann einen personellen Wechsel. Schober fehlte, während David Schwarz zu seinem erst zweiten Saisoneinsatz kam. „Frank hat bei der Bezirksrangliste der Jugend und Schüler gecoacht. Daniel hat dann heute gespielt. Das war auch gut, sonst hätte er ja Punkte abgezogen bekommen“, erklärt Altoé. Denn hat ein Spieler zu wenige Saisoneinsätze, wird sein Spielstärkewert gemindert, was zu Verschiebungen in der Aufstellung führen kann.

Gegen den TTC Saalstadt, der seinerseits nur mit fünf Spielern antrat, sorgte Riedelberg schnell für die Entscheidung. Der Aufstiegszug war ohnedies bereits tags zuvor abgefahren, weil Erlenbrunn gegen Saalstadt gewonnen hatte und uneinholbar auf Aufstiegsrang zwei liegt.

Absteiger steht fest

Saalstadts Klaus Klein verkürzte nach den Doppel gegen Eric Ernst auf 1:3. Doch so recht kam Saalstadt nicht mehr an den TTC Riedelberg heran. Als im Spitzenpaarkreuz auch noch Eric Ernst und Dominik König siegten, war beim Stand von 8:3 die Entscheidung gefallen. Einzig Saalstadts Gerhard Weis, tags zuvor noch als Schiedsrichter beim Spiel der Dritten Liga zwischen der TSG Kaiserslautern und dem TTC Bietigheim-Bissingen im Einsatz, gewann beide Partien gegen Daniel Schwarz (3:1) und später auch gegen Riedelbergs Angriffsspieler Sebastian Altoé.

Nach dem 9:4-Erfolg liegt Riedelberg auf dem dritten Rang, während Saalstadt mit 1:33 Punkten schon lange als Absteiger in die Bezirksklasse feststeht.

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