Zweibrücken Um Punkte und Prestige

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ZWEIBRÜCKEN. Wenn die VB Zweibrücken und der TSC Zweibrücken in der Saison 2017/18 nach wie vor beide in der Landesliga West spielen, dann werden die VB-Verantwortlichen wohl darauf pochen, dass sie das Hinspiel bei sich auf dem Sportplatz austragen. Denn für das Landesliga-Stadtderby am Samstag, 15 Uhr, ist die Wetterprognose nicht die beste.

Zur Erinnerung: Das erste Derby-Aufeinandertreffen fand bei schönstem Sommerwetter vor rund 1100 Zuschauern am Wattweiler Berg statt. Jetzt lässt das deutlich unangenehmere Wetter keinen so großen Fan-Zustrom erwarten. An der Motivation beider Mannschaften ändert das freilich nichts, ab 15 Uhr geht es um Punkte und Prestige. David Schwartz, der Spielertrainer der gastgebenden VB Zweibrücken, wird wohl von der Linie aus coachen. Genau wie sein Mittelfeldmotor Jan Brödel hat er mit einer Grippe zu kämpfen. Der Einsatz beider VB-Akteure ist nicht unmöglich, aber fraglich. „Dafür sind die bislang Verletzten wieder da“, kann Schwartz vermelden. Der zuletzt vermisste Peter Raje etwa habe am vergangenen Wochenende einen Einsatz in der zweiten Mannschaft überstanden und stehe gegen den TSC wohl zur Verfügung. Wegen des 2:1-Erfolgs im Hinspiel sieht Schwartz seine Truppe psychologisch etwas im Vorteil. „Man weiß, dass man diesen Gegner schlagen kann, aber letztlich entscheidet eh die Tagesform“, glaubt er. Der TSC habe in diesem Jahr eine Top-Mannschaft, Schwartz sieht den Stadtteilkonkurrenten trotz der jüngsten Niederlagenserie auch nicht wirklich aus dem Tritt gekommen. Seine Erwartungen sind verhalten: „Ein Derby will man natürlich gewinnen, aber wir machen uns keinen großen Druck.“ Für einen Liga-Neuling wie sein Team seien Siege gegen ganz andere Mannschaften entscheidend. Über den 3:2-Auswärtserfolg am vergangenen Wochenende beim TuS Hohenecken freute sich Sanel Nuhic, Spielertrainer des TSC Zweibrücken, natürlich sehr. Nach vier Pleiten in Serie habe sich die kleine Krise jetzt erledigt, seine Truppe habe Selbstvertrauen getankt. Gegen eine starke Hohenecker Mannschaft musste der Auswärtsdreier sogar in Unterzahl gesichert werden, Sebastian Schmitt sah nach einer Stunde Spielzeit die Gelb-Rote Karte. „Der Sieg war ein wichtiges Zeichen“, meint der Sportclub-Coach, den mentalen Schwung werde seine Truppe ins Derby mitnehmen. Auf die Personalsituation angesprochen, meint Nuhic: „Toi, toi, toi“, er werde gegen die Bewegungsspieler eine starke Mannschaft stellen können. Was der morgige Gegner in den vergangenen Wochen auf den Fußballplätzen der Landesliga veranstaltet hat, wurde von Sanel Nuhic aber nicht genauer analysiert. „Wir haben das nicht auf dem Schirm, schauen lieber auf uns. Aber man kennt sich ja gegenseitig und die jeweiligen Qualitäten.“ Unabhängig vom Spielverlauf und Ergebnis haben beide Mannschaften nach der Partie noch Gelegenheit, sich über die Höhepunkte auszutauschen. Die VB Zweibrücken haben den Lokalrivalen ins „Derby-Zelt“ eingeladen, hier werden rustikale Leckereien serviert. Und mit viel Fantasie: Sieht eine Scheibe Schwartenmagen nicht zumindest ein bisschen aus wie ein Fußball?

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