Zweibrücken Unbesiegt aus der Box

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ZWEIBRÜCKEN/SELIGENSTADT. Am zweiten Spieltag der Südstaffel der Squash-Bundesliga fuhr Aufsteiger SC Güdingen beim Heimspieldebüt in Zweibrücken mit dem 2:2 gegen den Königsbrunner SC den ersten Bundesliga-Zähler ein. Am Sonntag kam für die Mannschaft von Spielertrainer Nils Kempf beim Schlusslicht Court Hoppers Seligenstadt ein weiterer Punkt hinzu.

„Keine Frage: Wir sind in Zweibrücken angekommen“, sagte Johannes Wessela, Vorsitzender des SC Güdingen, zufrieden nach dem ersten Heimspiel im Squash-Center in Niederauerbach. „Bundesliga-Squash wurde hier prima angenommen“, fand er. Rund 40 Zuschauer hätten den Weg in die Halle gefunden, „die Tribüne war voll, einige Fans mussten sogar stehen.“ Der Bundesliga-Aufsteiger aus dem Saarbrücker Stadtteil spielt seine Heimspiele in dieser Saison in Zweibrücken, weil das Fernsehen in Form des Saarländischen Rundfunks hier seine Kameras besser positionieren kann als in der Güdinger Halle (wir berichteten am 22. September). Vereinschef Wessela wertete das Wochenende mit den zwei Unentschieden und zwei Punkten aus den Spielen gegen Königsbrunn und Seligenstadt auch sportlich positiv. „Andere Aufsteiger haben in den vergangenen Jahren oft monatelang überhaupt keinen Punkt geholt, wir haben jetzt schon zwei.“ Gegen den Königsbrunner SC sorgten die beiden Ausländer der Güdinger für die Punkte: Der Engländer Ashley Davis setzte sich gegen Niklas Becher im Nachsitzen in fünf hart umkämpften Sätzen (11:5, 9:11, 11:6, 9:11, 17:15) durch. Auch der Italiener Dimitri Diamadopoulos gewann nach fünf Durchgängen gegen Florian Mühlberger (11:6, 11:6, 11:3, 8:11, 13:11). Glatt in jeweils drei Sätzen unterlagen dagegen Spielertrainer Nils Kempf gegen André Ergenz und Jens Hennes gegen Tim Vaclahovsky. „Man hat die Weltklasse und die Qualität unserer beiden Ausländer gesehen, sie haben als unsere Trümpfe gestochen“, meinte Wessela. Diamadopoulos sei gleich der Publikumsliebling gewesen. Mit mehr Glück wäre aus seiner Sicht noch ein weiterer Punkt drin gewesen, den die Königsbrunner dank des besseren Satzverhältnisses von 6:10 aber mitnahmen. Am Sonntag, beim Schlusslicht Court-Hoppers Seligenstadt, kamen die Güdinger wieder zu einem Remis, erneut punkteten Davis und Diamadopoulos. Davis siegte gegen Tomas Toth in fünf Sätzen (7:11, 11:5, 11:8, 5:11, 9:11) und Diamadopoulos gegen Mikulas Macko glatt (3:11, 1:11, 4:11). Kempf verlor gegen Achim Mohler, Hennes verbuchte gegen Ralf Rothenberger nur einen Satz für sich. „Die Mannschaft ist in der Bundesliga angekommen“, findet Johannes Wessela. „Wir lernen zunehmend, und wir lernen schnell.“ Zum nächsten Heimspiel am 22. Oktober gegen den SC Yellow Dot Maintal werde erneut Diamadopoulos für Güdingen auflaufen, dazu komme dann Luca Visona. „Das wird dann eine italienische Nacht“, sagt Wessela voll Vorfreude. |sai

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