Zweibrücken Waren verkauft, aber nicht geliefert

Ein Verfahren gegen einen 27-jährigen Zweibrücker wegen Internetbetrugs in zwei Fällen wurde am Mittwoch vom Amtsgericht ausgesetzt. Zwei Zeugen in dem Verfahren aus Dortmund und Meißen sollen im Rahmen eines Rechtshilfeersuchens an ihren Wohnorten richterlich zum Sachverhalt vernommen werden.

Ende April und Anfang Mai bot der junge Mann im Internet eine Nintendo Spielekonsole zum Preis von 450 Euro und ein Notebook zum Preis von 370 Euro an. Die Interessenten bezahlten die geforderten Summen im Voraus mittels Banküberweisung. Indes eine Lieferung der Geräte erfolgte nicht. Zur Begründung führte der Angeklagte an, dass er am 9. Mai wegen eines bestehenden Haftbefehles gegen ihn durch Polizeibeamte festgenommen wurde und vier Wochen im Knast saß. Dazu der Vorsitzende Richter Stefan Pick: „Es fällt mir ein wenig schwer, das jetzt zu glauben, angesichts ihrer Einträge aus dem Vorstrafenregister“. Bereits dreimal ist er wegen des gleichen Deliktes verurteilt worden. Auf Nachfrage erklärte der Angeklagte, dass er noch keine Wiedergutmachung geleistet hat. Ein neuer Verhandlungstermin wird festgesetzt.

x