Zweibrücken Warntag: Zwei Sirenen bleiben stumm

Am Vortag hat sie noch funktioniert, am Warntag blieb sie stumm: die Sirene auf dem Dach des Mittelbacher Dorfgemeinschaftshause
Am Vortag hat sie noch funktioniert, am Warntag blieb sie stumm: die Sirene auf dem Dach des Mittelbacher Dorfgemeinschaftshauses.

Ganz so reibungslos wie erhofft ist der sogenannte Warntag am vergangenen Donnerstag in Zweibrücken nicht über die Bühne gegangen. Die beiden Sirenen in Mittel- und Hengstbach blieben stumm. Warum? Das weiß bislang niemand so wirklich.

Zwölf Sirenen gibt es laut Rathaussprecher Jens John in der Stadt, die beim Warntag am vergangenen Donnerstag ausgelöst wurden. „Wir haben über die Sirenen alarmiert und zusätzlich per Störer auf unserer Webseite informiert.“ Der Test ist allerdings nicht so reibungslos über die Bühne gegangen, wie es hätte der Fall sein sollen. „Die Sirenen in Mittelbach und Hengstbach haben leider nicht ausgelöst“, sagt John. Die Ursache sei derzeit noch unklar, werde jedoch von Fachkräften in Zusammenarbeit mit dem Systemhersteller untersucht. „Bei einem kurzen Test am Vortag haben die Sirenen noch problemlos funktioniert“, so John weiter.

Kritisiert wurde weiterhin, dass die Sirenen nicht zeitgleich ertönten. Die Verzögerungen seien jedoch technisch bedingt: „Am Warntag melden alle Sirenenstandorte gleichzeitig die Auslösung an die Leitstelle Landau. Dabei kann es zu einem ,Stau’ kommen. Im Ernstfall wäre dies anders, da dann nur bestimmte Bereiche alarmiert würden, etwa nur Zweibrücken“, erklärt der Pressesprecher.

Zehn weitere Sirenen in den kommenden Jahren

„Der Warntag dient dazu, die Warnsysteme zu testen“, betont John. So gesehen sei es nun mal gut, wenn Probleme beim Warntag auftauchten und nicht im Ernstfall. So könne die Stadt nun nachjustieren, um die Systeme fehlerfrei zum Laufen zu bringen. Neben der Reparatur in Mittelbach und Hengstbach steht auch der weitere Ausbau des Sirenennetzes in der Stadt auf der Agenda. „Derzeit sind zwölf von geplanten 22 Sirenen im Stadtgebiet und den Vororten installiert“, sagt John. Zu den bereits in Betrieb befindlichen Anlagen gehören jene auf den Dorfgemeinschaftshäusern der Vororte, Schulen, dem Rathaus und der Feuerwache in der Landauer Straße. Es fehlen noch zehn weitere Standorte, darunter in der Amerikastraße, der Junkerstraße und der Europa Allee. „Das Ziel ist es, ein flächendeckendes Sirenennetz in Zweibrücken zu haben.“

Die Vorbereitung auf den Warntag war laut John relativ einfach. „Der Befehl zur Auslösung der Sirenen erfolgt zentral über die Feuerwache in der Landauer Straße, und die Leitstelle in Landau löst schließlich aus.“ Viel Vorbereitungszeit sei dafür nicht nötig, da der Test die Abläufe im Ernstfall simulieren soll.

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