Zweibrücken Warum in 26 Zweibrücker Baufirmen Streiks drohen

Steht auf dem Bau ein Streik ins Haus?
Steht auf dem Bau ein Streik ins Haus?

Im Tarifkonflikt im Bauhauptgewerbe droht die Gewerkschaft IG Bauen - Agrar - Umwelt mit Streiks. Marina Rimkus, Bezirksvorsitzende der IG Bau, spricht vom „drohenden Platzen der Tarifrunde“, was eine „extrem heikle Phase für die Bauwirtschaft in Zweibrücken“ bedeute. Nach drei gescheiterten Verhandlungsrunden liege jetzt ein Schlichterspruch von Rainer Schlegel, dem ehemaligen Präsidenten des Bundessozialgerichts, auf dem Tisch. „Aber Bauhandwerk und Bauindustrie machen bislang keine Anstalten, den Kompromiss zu akzeptieren“, erklärt Rimkus. Bleibe es dabei, „dann gibt es einen Bau-Streik. Und der wird auch in Zweibrücken richtig weh tun.“ In der Stadt gebe es 26 Bauunternehmen mit zusammen mehr als 300 Beschäftigten. Die Gewerkschaft rät den Firmen, „ihren eigenen Verbänden von Bauhandwerk und Bauindustrie jetzt gehörig auf die Füße zu treten“. Denn es stehe „Spitz auf Knopf. Entweder die Arbeitgeber nehmen den Schlichterspruch an oder der Bau steht still – und wird dann auch nicht wieder richtig auf die Beine kommen“, warnt die Gewerkschafterin vor einem drohenden Abwandern enttäuschter Fachkräfte. Dabei rechne der Schlichter mit einer anziehenden Baukonjunktur und halte einen Aufschwung beim Wohnungsbau für sehr wahrscheinlich.

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