Zweibrücken Wattweiler: Erdbestattungen nur noch im älteren Friedhofsteil

Rasengrab
Rasengrab

Urnenbestattungen haben Sargbegräbnissen den Rang abgelaufen. Auch im Zweibrücker Vorort Wattweiler reagiert man auf diese Entwicklung.

Denn auch in Wattweiler, so Ortsvorsteher Thomas Körner, entfallen inzwischen 90 Prozent aller Begräbnisse auf Urnenbestattungen. Nur noch zehn Prozent der Bewohner des Vororts entschieden sich für die traditionelle Variante im Sarg. Das habe Auswirkungen auf den künftigen Betrieb des Friedhofs in Wattweiler. Dieser ist nach Körners Worten mehr als 800 Jahre alt und damit der älteste Friedhof Zweibrückens. Im oberen Teil des Geländes soll es künftig nur noch Urnenbestattungen geben – etwa in Rasengräbern und Stelen. Im älteren unteren Friedhofsteil sollen die wenigen verbleibenden Erdgräber ausgewiesen werden.

Weil es aber immer weniger Sargbestattungen gibt und daher weniger Platz auf dem Friedhof gebraucht wird, hält es Körner für denkbar, dass bestimmte Areale auf dem Friedhofsgelände in Zukunft ganz anders genutzt werden. Damit steht Wattweiler in Zweibrücken nicht allein da, denn ähnliche Ideen gibt es unter anderem in Mittelbach. Wie genau das Vorgehen in Wattweiler künftig ablaufen wird, ist nach Angaben des Ortsvorstehers einerseits Sache des Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) und andererseits noch Zukunftsmusik. Ein kleinerer Teil des Wattweiler Friedhofsgeländes gehört der Kirche, der größere der Stadt Zweibrücken.

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