Zweibrücken Weinerts Kniff mit Müller am Kreis klappt ganz gut

«SCHUTTERWALD.» Die Gespräche im Training vergangene Woche zeigten offensichtlich Wirkung: Die A-Junioren-Handballer des SV 64 Zweibrücken präsentierten sich bei der 28:33 (16:16)-Niederlage im Bundesliga-Spiel beim TuS Schutterwald am Samstag (wir berichteten kurz) deutlich engagierter als zuletzt.

Dass es nicht zu Punkten reichte, habe unter anderem daran gelegen, „dass wir in den letzten Spielminuten auch wirklich Pech hatten“, meinte SV-Torwart Benedict Haubeil. Das bestätigte sein Trainer Klaus-Peter Weinert: „Da haben wir einige Bälle gut verteidigt, und der Ball rollt dann doch einem Schutterwalder vor die Hände.“ Jammern wollte er deswegen nicht: „Wir hatten auch schon einige Male dieses Glück in dieser Runde.“ „Die Abwehr stand besser als zuletzt“, machte Weinert indes Fortschritte aus. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie zwischen den Zweibrückern und den Schutterwäldern. Schutterwalds 1:0-Führung beantwortete Philipp Meiser mit den ersten zwei seiner insgesamt acht Tore zur 2:1-Führung. Die Gastgeber zogen auf 5:2 davon. Zweibrücken ließ sich aber nicht abschütteln. Eine taktische Maßnahme zeigte positive Wirkung: Weinert funktionierte Rückraumspieler Nico Müller für den verletzten Sebastian Meister zum Kreisspieler um. „Das hat wirklich gut geklappt“, bilanzierte der SV 64-Trainer. Unter anderem verkürzte Müller auf 4:6 (9.). Eine entscheidende Phase gab es direkt nach der Pause. Zweibrücken ging durch Johannes Knoll mit 17:16 in Führung. „In dieser Phase haben wir es versäumt, unsere Chancen zu nutzen, um uns abzusetzen“, wusste Weinert. Felix Dettinger verwarf einen Strafwurf, Müller erhöhte dennoch auf 18:16. Wieder ließ Zweibrücken Chancen liegen. Schutterwald glich zum 18:18 aus, setzte sich auf 24:19 ab. Die Partie schien entschieden. Aber nun zeigte sich, dass die Zweibrücker tatsächlich viel aus den Gesprächen unter der Woche mitgenommen hatten: Sie kämpften und waren sieben Minuten vor dem Ende auf 26:27 heran, ehe das Pendel zugunsten der Schutterwalder ausschlug. So spielten sie SV 64 Zweibrücken: Haubeil - Meiser (8), Dettinger (2), Knoll (2) - Baus (5), Becker (2) - Müller (4) - Naumann (4), Altpeter, Gräber (1), Graff Spielfilm: 1:2 (3.), 6:3 (9.), 8:4 (12.), 8:8 (16.), 16:16 (Halbzeit), 16:18 (34.), 24:19 (45.), 24:23 (49.), 27:26 (53.), 33:28 (Ende) - Zeitstrafen: 1:5 - Siebenmeter: 3/3 - 1/0 - Zuschauer: 100 - Schiedsrichter: Müller/Seeger (HV Württemberg).

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