Zweibrücken Weiter wie zuletzt

ZWEIBRÜCKEN. Entspannt war die Stimmung zu Wochenbeginn im Training beim Handball-Oberligisten VT Zweibrücken-Saarpfalz, nachdem die Mannschaft am Montag den Saar-Pokal gewonnen hatte. Mittlerweile liegt der Fokus auf dem morgigen Sonntag, wenn das bereits abgestiegene Schlusslicht HSV Merzig-Hilbringen im Ligaspiel in der Westpfalzhalle gastiert (18 Uhr).

Sehr zufrieden war VTZ-Trainer Danijel Grgic mit der im Saar-Pokal-Finale gegen den SV 64 Zweibrücken ab der 20. Spielminute gezeigten Leistung. „Da haben wir begonnen, Handball zu spielen, haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte der VTZ-Trainer. An diese Leistung gelte es gegen Merzig nun anzuknüpfen. „Wir müssen genauso fokussiert sein, dürfen uns nicht davon beeindrucken lassen, dass es in Merzig derzeit erhebliche Probleme gibt und glauben, wir gewinnen einfach so im Vorbeigehen“, warnt Grgic. Erst zwei Siege und zwei Unentschieden verbuchten die Merziger bislang in dieser Spielzeit. Merzig habe – auch verletzungsbedingt – einen relativ kleinen Kader. „Aber einige Jungs können schon sehr gut Handball spielen“, sagt der VTZ-Trainer. Das hat die VTZ im Hinspiel erfahren. Die Begegnung hatte sie eigentlich klar im Griff, führte zwischenzeitlich 15:9 und ließ die kämpferischen Merziger noch auf 20:21 herankommen. Dank eines im Hinspiel sehr gut aufgelegten Tomas Kraucevicius, der zum spielentscheidenden Mann avancierte, setzte sich die VTZ noch mit 27:23 durch. Aber nicht nur die Zweibrücker, auch Top-Teams wie Illtal und Dansenberg taten sich gegen den bereits feststehenden Absteiger phasenweise schwer. Für den VTZ-Rückraumspieler Kraucevicius bringt die Partie ein Wiedersehen mit seinen früheren Teamkollegen. Zwei Jahre lang trug der Mann, der im rechten Zweibrücker Rückraum für Dynamik sorgt, das Merziger Trikot, bevor er zu Saisonbeginn zur VTZ wechselte. Merzig war viele Jahre ein ganz großer Rivale der Zweibrücker. Vor allem in früheren gemeinsamen Regionalligazeiten. Aktuell macht der HSV allerdings schwierige Zeiten durch. Teile der Mannschaft wechseln nach der Runde den Verein. Trainer Marcus Simowski hatte just nach dem Hinspiel gegen die VTZ verkündet, dass er sein Amt am Ende dieser Saison abgeben werde. Ein Nachfolger wurde kürzlich gefunden. „Das ist sicherlich keine leichte Situation für die Merziger Mannschaft. Aber ich bin mir sicher, dass sie die Runde ordentlich zu Ende spielen wollen und alles geben werden. Auch gegen uns“, sagt Grgic. Er muss morgen auf einen Spieler verzichten, der großen Anteil am Sieg im Saar-Pokal-Finale hatte: Bei Alexey Wetz machen sich die Sehnenprobleme im Fuß wieder bemerkbar.

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