Zweibrücken Wer packt’s ans Ufer?

Zweibrücken. Für den A-Klassen-Klub FC Knopp geht am Samstag (17 Uhr) eine Zittersaison mit dem Heimspiel gegen den TuS Leimen zu Ende. Zeitgleich spielt der ebenfalls abstiegsbedrohte SV Bottenbach gegen den Meister FC Dahn. Die Partie zwischen der SG Hornbach/Rimschweiler und dem FC Oberauerbach (Samstag, 16 Uhr) hat in der B-Klasse West Derby-Charakter.

Hauptsächlich die Tabellenplätze zehn bis 14 der A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken rücken am Wochenende ins Blickfeld: Der SV Bottenbach (12.) und der FC Knopp (13.) rudern mächtig, um ans rettende Ufer zu gelangen. Knopp hat nach dem 2:1 im Nachholspiel am Mittwoch gegen Fischbach mit Bottenbach gleichgezogen, beide weisen nun 32 Punkte auf. Der FC Knopp spielt zu Hause gegen Leimen, das 35 Punkte angesammelt hat. Auch der Hochstellerhof weist 35 Zähler vor, er tritt beim Tabellendritten SC Weselberg an. Im Falle eines Sieges gegen Leimen und einer Pleite des Hochstellerhofs würde Knopp also Punktgleichheit herstellen. Der SV Bottenbach hat gleiches vor, mit dem Meister FC Dahn aber den denkbar schwersten Gegner – im Hinspiel ging der SVB mit 0:14 baden. Da der Drittletzte FK Petersberg (31 Punkte), der den SV Palatia Contwig erwartet, noch mehr mit dem Rücken zur Wand steht, bieten sich viele Rechenspielchen an. Klassenleiter Edgar Wallitt geht in seinen Überlegungen vom schlimmsten Fall – von vier Absteigern – aus. „Alle Vereine, die für den viertletzten Tabellenplatz in Frage kommen, wurden vorsorglich für den Sonntag ins Erlenbrunner Sportheim eingeladen, um eine mögliche Entscheidungsrunde abzusprechen.“ Wie viele Kandidaten es tatsächlich seien, wisse man dann ja bereits. „Eine Entscheidungsrunde wird es auch geben, wenn nur zwei Teams punktgleich auf dem besagten Tabellenplatz stehen“, so Wallitt weiter. Der FC Oberauerbach hat sich aus dem unmittelbaren B-Klassen-Abstiegskampf heraushalten können, die Truppe von Spielertrainer Enver Beqiri gehörte nur im ersten Saisondrittel zum Keller-Trio. Die Rückrunde verlief für den FCO aber deutlich schlechter als die Hinrunde, aus 14 Spielen holte man nur acht Punkte. Beqiri, der den FCO mit bislang unbekanntem Ziel verlässt, hatte sich mehr erhofft. „Aber es hat am Ende zum Klassenerhalt gereicht“, sieht er doch eine Art Happy End. Der Rundenausklang bei der SG Hornbach/Rimschweiler sei eine schwere Aufgabe. Enver Beqiri bescheinigt dem Gegner eine wesentlich höhere Qualität, als der neunte Tabellenplatz vermuten lässt. „Ich habe die Mannschaft viel weiter vorne gesehen“, sagt er. Wie seine eigene Truppe auch, habe die SG aber verletzungsbedingt nie in Bestbesetzung gespielt. Im Hinspiel unterlag Oberauerbach auf eigenem Feld mit 3:6, Beqiri & Co. wollen diesmal ein besseres Ergebnis. In der C-Klasse Mitte heißt der Meister VfL Wallhalben, im letzten Saisonspiel (Samstag, 14.45 Uhr) gegen den Zweiten FC Höhfröschen ist der Titelträger Zünglein an der Waage, was Rang zwei angeht. Der SC Weselberg II und die SG Harsberg-Schauerberg sind nämlich neben Höhfröschen auch noch im Rennen. Der VfL Wallhalben will seinem Spielleiter Dirk Stiwitz zufolge keine Wettbewerbsverzerrung betreiben. Im Klartext: Gegen den FC Höhfröschen wird Vollgas gegeben, das Meisterteam will sich mit einem Heimerfolg aus der Saison verabschieden. „Alles andere wäre gegenüber Weselberg und Harsberg unfair“, betont Stiwitz. Nach dem Titelgewinn mit dem 9:0 bei Wattweilers zweiter Mannschaft sorgten die Wallhalber Kicker erst mal für Biernotstand im TuS-Sportheim. „Wir haben dann im eigenen Sportheim weiter gefeiert“, berichtet Stiwitz. Nach dem Heimspiel gegen Höhfröschen erlebe die Sause ihre berechtigte Fortsetzung. (bun)

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