Zweibrücken Wo ist die Leichtigkeit des Seins?

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ZWEIBRÜCKEN. Auf der Suche nach der scheinbaren Leichtigkeit, die das VTZ-Spiel in der Vorrunde auszeichnete, sind derzeit die Oberliga-Handballer der VTZ Saarpfalz. Die Chance, diese wieder zu finden, hat die Mannschaft am Sonntag, 18 Uhr, wenn der HV Vallendar in der Westpfalzhalle zu Gast ist.

„Die nächste schwere Aufgabe“, weiß VTZ-Trainer Danijel Grgic. Die Niederlage in Dansenberg ist aufgearbeitet. „Wir haben es dort leider nicht geschafft, was wir uns vorgenommen hatten, aufs Spielfeld zu bringen“, rekapituliert er. Dansenberg habe einen sehr, sehr guten Tag gehabt, „wir wollten uns sicher besser präsentieren“, sagt er. Mit zunehmender Spieldauer verkrampfte seine Mannschaft, fand die Leichtigkeit im Spiel nicht. Dass sie wieder kommen wird – in vielen Vorrundenpartien war sie zu sehen –, davon ist Grgic überzeugt. „Wir müssen aus Niederlagen lernen, und das schaffen die Jungs. Ich glaube an unsere Qualität“, betont er. Beim Hinspiel in Vallendar hatte die VTZ besagte Leichtigkeit auch nicht im Gepäck. Deshalb hat die Mannschaft mit dem Handballverein vom Rhein noch eine Rechnung offen. Mit 26:32 waren die Zweibrücker damals unterlegen. Sie hatten in Vallendar keinen guten Tag erwischt, vor allem die Torhüter Yannic Klöckner und Philipp Serr haben wenig gute Erinnerungen ans Hinspiel. Aus der Niederlage hatte die VTZ aber gelernt und die zwei folgenden Spiele, unter anderem die Partie in Mülheim, für sich entschieden. Es besser machen als im Hinspiel, lautet deshalb die VTZ-Devise vor der Sonntagsbegegnung mit dem Team von Trainer Wolfgang Reckenthäler, der sein Engagement mit Ablauf der Saison beenden wird. Auch Vallendar spielte wie die VTZ eine sehr gute Hinrunde. Ins Jahr 2017 starteten die Gäste aber mit drei Niederlagen, tankten zuletzt erst mit dem Sieg gegen Bingen wieder Selbstvertrauen. „Das ist eine schlagkräftige Truppe“, warnt Grgic vor der Vallendarer Stärke. Der HVV kann beim Gastspiel in Zweibrücken auf den jungen Torben Waldgenbach zurückgreifen, der in erster Linie für den Tabellenführer der A-Jugend-Bundesliga Ost aufläuft, die HSG Dutenhofen/Münchholzhausen (Nachwuchs des Erstligisten Wetzlar). Er hat ein Zweitspielrecht für Vallendar und spielt kommende Saison für Drittligist TV Hochdorf. Die Bundesliga ist spielfrei. Das harte Abwehrspiel der Dansenberger hat beim VTZ-Team indes Spuren hinterlassen: Kreisläufer Vladislav Kurotschkin hat sich nicht nur am linken Fuß verletzt, er zog sich im Spiel in Kaiserslautern auch einen Nasenbeinbruch zu und fällt aus. Bei Tomas Kraucevicius zwickt die Wade. Rechtsaußen Robin Sauer, der Zweibrücken kommende Runde aus beruflichen Gründen ohnehin verlassen wollte, hat sein Engagement bei der VTZ bereits vorzeitig beendet. Tobias Stauch, der einige Jahre das Vallendarer Trikot trug, wird gegen seinen früheren Club die rechte Außenbahn besetzen. |add

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