Umfrage zum Zweibrücker Stadtfest Wunsch-Stargäste wären Pur und Helene Fischer

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Die einen lieben es, den anderen raubt es den Schlaf. Wieder andere halten sich seit 15 Jahren drei Tage dafür frei, locken sogar damit Freunde aus der Schweiz nach Zweibrücken. Die Rede ist vom Stadtfest. Vom 26. bis 28. Juli geht es über die Bühne. Wir haben uns umgehört, auf was sich die Leute am meisten freuen.

Für Stefan Witt sind alle drei Stadtfest-Tage ein absolutes Muss, und das seit 15 Jahren. Besonders freut er sich darauf, „wenn wir mit unserer Truppe vom Hobbit wieder unterwegs sind“. Das Stadtfest vereine Freunde, die sich sonst das ganze Jahr über nicht sehen: Ein paar seiner Freunde kommen extra fürs Stadtfest aus der Schweiz. Die wissen aber schon, was sie erwartet; denn sie haben früher mal in Zweibrücken gelebt. Die Gesellschaft, Leute treffen, die er lange nicht gesehen hat, das macht Witt an den drei Tagen am meisten Spaß, außerdem die Bands. Der Zweibrücker freut sich auf Krachleder – „wie immer“ – und Hells Alley 5, „weil die zum ersten Mal dabei sind“.

„Wir werden mal drüber laufen“, meint Nicole Simon. Klingt nicht so begeistert. Das liegt daran, dass sie nicht jedes Jahr Zeit hat. Manchmal fällt ihr Geburtstag genau aufs Stadtfest-Wochenende. Vor Corona hat sie den auch mal dort gefeiert. „Das war schon schön.“ Die Hornbacherin geht immer mit fünf, sechs Bekannten aufs Stadtfest. Das Schönste daran? „Alles“, meint sie lachend. Von den Bands lässt sie sich überraschen. Ihre Tochter Sylvia, mit der Nicole Simon unterwegs ist, könnte da für Inspiration sorgen. Ein ehemaliger Klassenkamerad spielt in einer Band, die auf dem Stadtfest spielt, Desidera heißt die Metalband. „Das ist nicht meine Musik, aber ich würde da schon gerne hingehen.“ Wenn sie sich eine Band herzaubern könnten, „dann wäre es Pur“.

Eine, die das Stadtfest eher fürchtet, ist Silvia Bervingas. Die Zweibrückerin wohnt in der Bleicherstraße und damit genau in der akustischen Schusslinie. „Die Bands sind quasi bei mir im Schlafzimmer“, sagt sie. „Was man vor allem mitkriegt, ist das, was hinterher abgeht.“ Ruhe gäben diejenigen, die in Alkohol gebadet haben, noch lange nach dem Ende der Musik nicht. „Das ist Bronx.“ Auf dem Stadtfest sei es auch zu voll, sagt Bervingas. Eine positive Erinnerung hat sie: Als sie vor ein paar Jahren zufällig durch die Fußgängerzone ging, stand gerade Guildo Horn auf der Bühne. „Der hat wirklich die Stadt gerockt, den liebe ich sehr, da bin ich stehengeblieben.“

Ist Lars Danzenbächer beim Stadtfest dabei? „Selbstverständlich“, sagt er prompt. An allen drei Tagen möchte er mit Freunden und Familie da sein – und auch am Stand der SG SV 64 Zweibrücken/VT Zweibrücken Bier zapfen. Besonders freut er sich auf „die Vielfalt mit den vielen Bühnen, den unterschiedlichen Musikstilen und den vielen Menschen, die da zusammen sind. Zweibrücken ist ja ein Dorf. Man kennt sich über fünf Ecken.“ Musiktechnisch freut sich der Zweibrücker besonders auf die Queen-Tributeband Queen Kings, „die werde ich mir auf jeden Fall nach meiner Schicht angucken“. Auch den Gitarren-Frühschoppen der SV am Sonntagmorgen wird er sich anschauen. An sein erstes Stadtfest 2006 oder 2007 kann er sich gut erinnern. Da war er gerade mit seiner Familie von Ostwestfalen nach Zweibrücken gezogen und wohnte in der Hauptstraße. „Ich war also mittendrin.“

Margit Burkhardt geht nicht so gerne aufs Stadtfest, „diese Massenveranstaltungen“ seien nicht so ihr Ding. Wenn überhaupt, geht sie mit ihrem Mann freitags, aber da habe sie diesmal keine Zeit. Samstags ist es ihr zu voll, „da kommt man kaum durch das Gedränge durch“. Aber: „An sich finde ich es gut, das Stadtfest. Dass da was geboten wird, auch für die jungen Leute, die haben ja nicht so viele Möglichkeiten in Zweibrücken.“ Früher konnten die Revengers sie aufs Stadtfest locken. Bekannte treffen steht für Burkhardt, wenn sie mal hingeht, im Fokus.

Lilly Lohr wird ohne ihren Freund aufs Stadtfest gehen. Der muss arbeiten. Lilly Lohr „will mal drüber schauen“, das macht sie jedes Jahr, wenn sie Zeit hat. Da nimmt sie ihre Familie mit. Sie plant, am Freitag hinzugehen, am Samstag ist es ihr zu voll. Bestimmte Bands, auf die sie sich freut, hat sie nicht. Aber eine Lieblingsbühne: die hinter der Alexanderskirche, die DJ-Bühne. Könnte sie einen Star engagieren, „dann wäre das wahrscheinlich Helene Fischer“.

Stefan Witt
Stefan Witt
Nicole Simon
Nicole Simon
Silvia Bervingas
Silvia Bervingas
Lars Danzenbächer
Lars Danzenbächer
Margit Burkhardt
Margit Burkhardt
Lilly Lohr
Lilly Lohr
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