Zweibrücken Zweibrücken: „Nationaler Widerstand“ verliert an Bedeutung

Kameradschaften wie der Nationale Widerstand Zweibrücken verlieren in Rheinland-Pfalz zunehmend an Einfluss.  Archivfoto: Steinm
Kameradschaften wie der Nationale Widerstand Zweibrücken verlieren in Rheinland-Pfalz zunehmend an Einfluss. Archivfoto: Steinmetz

Der „Nationale Widerstand Zweibrücken“ taucht erneut in dem am Montag vorgelegten rheinland-pfälzischen Verfassungsschutzbericht auf. Laut Verfassungsschutz verlieren solche Kameradschaften jedoch zunehmend an Einfluss.

„Zunehmend konturloser“



In dem Bericht heißt es: „Weite Teile des Neonazispektrums sind in den vergangenen Jahren, was ihre Strukturen anbelangt, zunehmend konturloser geworden. Insbesondere die vormals prägende, vergleichsweise straff strukturierte ,Kameradschafts’-Szene hat kontinuierlich an Bedeutung verloren. Eine noch verbliebene ,Kameradschaft’ in Rheinland-Pfalz ist die Gruppierung Nationaler Widerstand Zweibrücken. Ihre Mitgliederzahl ist niedrig; ihr öffentlicher Aktionismus beschränkte sich 2017 − wie in den Vorjahren − auf kleinteilige Aktionen mit geringer Teilnehmerzahl wie sporadische ,Mahnwachen’ im Stadtgebiet von Zweibrücken.“
Eine solche fand, wie mehrfach berichtet, am 14. März statt. Die Stadtverwaltung brach an jenem Tag die vom Zweibrücker „Bündnis gegen Rechts“ veranstaltete Gegendemonstration ab − ein Fehler, wie die Verwaltung später eingestand. Bei seinem „Trauermarsch“ am 14. März wurde der Nationale Widerstand laut Verfassungsschutz von Aktivisten der Partei „Die Rechte“ unterstützt.

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