Zweibrücken Zweistellig!

Der Zweibrücker Daniel Radke (links) nimmt Maß und trifft zum 1:0 für die „Hornets“.
Der Zweibrücker Daniel Radke (links) nimmt Maß und trifft zum 1:0 für die »Hornets«. Foto: Moschel

Eishockey: Nach zwei Niederlagen in Folge meldete sich der EHC Zweibrücken am Sonntag eindrucksvoll zurück. Beim 10:3 überrollte er den HEC Heilbronn förmlich. Und: Die zehn Tore kamen von neun Schützen.

Zum ersten Mal in dieser Saison fiel der Sieg der „Hornets“ zweistellig aus. Und das Torfeuerwerk kam gleich von neun Schützen (Fabian Fellhauer traf zweimal), was zeigt, wie gut die Spieler im Teamharmonieren und wie stark sie sein können. Trainer Terry Trenholm hatte seiner Truppe nach den beiden Niederlagen die Leviten gelesen. Mit Erfolg: „Es war ein starkes, sauberes Spiel“, sagte er. Mit nur vier Strafminuten, alle im ersten Drittel, beherzigten die „Hornets“ auch Trenholms Worte: „Bei 5:5 Spielern sind wir die bessere Mannschaft“.

Drei Stammspieler fehlen

Dabei sah es anfangs gar nicht so gut aus, mussten die „Hornets“ doch auf drei Stammspieler verzichten: Vladimir Zvonik und Neuzugang Andreas Druzhinin waren krank, Marc Lingenfelser verhindert. Dafür konnte Felix Stokowski nach Sperre und Urlaub wieder einlaufen. Die Zweibrücker begannen sehr offensiv und stark. In den ersten beiden Minuten schossen Daniel Radke und Fabian Fellhauer dreimal aufs Tor, noch ohne Erfolg. Bis Radke in der elften Minute nach Vorlage von Marco Trenholm den Puck an Torwart Andrew Hare, dem etwas die Sicht genommen war, vorbei in den Kasten schlenzte. Schon eine Minute später rappelte es erneut: Nach einem Gestockere vorm Heilbronner Tor bugsierte Florian Wendland die Scheibe ins Netz. Die Heilbronner protestierten zwar, aber der DHL-erfahrene Schiedsrichter Marcus Brill war sich sicher: Der Puck ist drin.

Die Tore purzeln nur so

Doch schon bald war die Zweibrücker Dominanz dahin: Als Maximilian Dörr auf der Strafbank saß, nutzte Stefano Rupp von Heilbronn die Chance zum 2:1. Doch zu Beginn des zweiten Drittels hatten sich die Zweibrücker wieder gefangen und legten forsch los mit Marco Trenholms 3:1 in der 24. Minute. Auf Schreyers Pfostenschuss machte jedoch Arno Metz für den Eisbären das nächste Tor - und das Spiel war wieder offen. Bis Maximilian Dörr für die „Hornets“ das nächste Tor schoss (36.).

Heilbronns Torhüter geht vom Eis

Nur eine Minute später gelang Claudio Schreyer nach einer tollen Vorlage von Fellhauer das schönste Tor des Abends: Torhüter Hare lauerte zwar schon in Position, aber Schreyer schoss souverän in die rechte untere Ecke. Im letzten Drittel ging es Schlag auf Schlag weiter, so dass der Heilbronner Torhüter Andrew Hare schließlich in der 44. Minute nach dem 6:2 (Christian Werth schoss ihm durch die Beine ins Tor) entnervt vom Eis ging. Doch sein Torhüterkollege Andre Vorlicek konnte die nächsten vier Zweibrücker Tore auch nicht verhindern.

Nun liegen die „Hornets“ mit nur einen Punkt Rückstand auf Ravensburg und zwei Spielen weniger auf Platz zwei in der Regionalliga Südwest.

So spielten sie

EHC Zweibrücken: Teucke, Sebastian Trenholm (nicht eingesetzt) - Brüstle, Wendland, Essig, Voltz, Ehrhardt, Stokowski, Hoffmann - Dörr, Radke, Marco Trenholm, Fellhauer, Schreyer, Bauscher, Werth, Spenler, Engel.

HEC Eisbären Heilbronn: Hare, Vorlicek (ab 50.) - Klisch, Metz, Sprenger, Labbe, Malez, Cedrik Platz, Seeger, Hauß - Olik, Wagner, Sören Breiter, Rupp, Brendle, Schrimpf, Robin Platz, Klein, Weber.

Tore: 1: 0 Radke (11.), 2:0 Wendland (12.), 2:1 Rupp (15.), 3:1 Marco Trenholm (24.), 3:2 Metz (32.), 4:2 Dörr (36.), 5:2 Schreyer (37.), 6:2 Werth (44.), 7:2 Brüstle (50.), 8:2 Fellhauer (53.), 9:2 Spenler (54.), 10:2 Fellhauer (59.), 10:3 Cedrik Platz (60.) - Strafzeiten: Zweibrücken 4 min., Heilbronn: 14 min. - Beste Spieler: Zweibücken: die ganze Mannschaft – Heilbronn: Olik - Schiedsrichter: Marcus Brill (Zweibrücken) - Zuschauer: 793.

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