Panorama Barbie trägt Kopftuch

Der US-Spielzeugriese Mattel bringt erstmals eine muslimisch verschleierte Barbie auf den Markt. Mit der Puppe würdigt Mattel die Fechterin Ibtihaj Muhammad, die im vergangenen Jahr in Rio als erste US-Sportlerin mit einem Hidschab bei den Olympischen Spielen angetreten war. „Ibtihaj inspiriert Mädchen und Frauen allerorten dazu, sich über Grenzen hinwegzusetzen“, erklärte der Spielzeughersteller. Die neue Barbie solle demonstrieren, „dass Mädchen alles können“. Ibtihaj Muhammad freute sich über die Würdigung. „Ich bin so stolz, dass kleine Mädchen nun überall mit einer Barbie spielen können, die sich entschlossen hat, einen Hidschab zu tragen“, twitterte die Olympia-Fechterin. Damit sei für sie ein Kindheitstraum wahr geworden. Der Hidschab bezeichnet des traditionelle islamische Kopftuch. Es bedeckt Haar, Ohren, Hals und Schultern und lässt das Gesicht frei. Mattel präsentierte am Montagabend (Ortszeit) in New York mehrere Versionen der neuen Barbie, die im Herbst 2018 auf den Markt kommen soll. Neben einer Puppe in Alltagskleidung wird es eine in Fechterinnen-Outfit (unser Bild) geben. Bereits Anfang vergangenen Jahres hatte die Nigerianerin Haneefa Adam mit einer selbst entworfenen „Hijarbie“ für Aufsehen gesorgt: Sie nähte muslimische Kleidung für die Puppe, inklusive Hidschab. Sie wolle ein Vorbild für muslimische Mädchen schaffen, erklärte die Bloggerin damals.

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