Flutkatastrophe Die Geldwäscher

Geld stinkt nicht? Von wegen!
Geld stinkt nicht? Von wegen!

Was zum Teufel haben Banknoten in einem Wäschetrockner zu suchen? Des Rätsels Lösung: Es handelt sich um verschmutzte Scheine aus den Hochwassergebieten. 51 Millionen Euro haben Privatleute, Betriebe und Banken aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bisher für eine Rückerstattung bei der Bundesbank in Mainz eingereicht. Dort werden die mit Schlamm, Abwasser und Heizöl verdreckten Banknoten gewaschen und getrocknet. Kein Job für sensible Nasen: Die eingeschweißt angelieferten Bündel stinken eklig. Und der Waschgang dauert viel länger als bei Kleidungsstücken, rund zehn Stunden. Am Ende erhalten die Eigentümer neue Banknoten, die beschädigten Scheine werden ersetzt. Gauner haben übrigens keine Chance, der Bundesbank Blüten unterzujubeln – in der Mainzer Dependance befindet sich schließlich auch das Analysezentrum für Falschgeld.

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