Cape Canaveral Vor dem „SpaceX“-Start: Astronauten sind bereit - und witzeln herum

Die Astronauten auf dem Weg zur Rakete.
Die Astronauten auf dem Weg zur Rakete.

Die US-Astronauten Robert Behnken und Douglas Hurley sind dem Chef der US-Raumfahrtbehörde Nasa zufolge bereit für ihren Start zur Raumstation ISS. „Sie sind vorbereitet, sie sind bereit - aber sie sind auch entspannt“, sagte Nasa-Chef Jim Bridenstine am Samstag bei einem Interview, das vor dem geplanten Start 21.22 Uhr MESZ im Livestream der Nasa ausgestrahlt wurde. Unterdessen kletterten die beiden Raumfahrer in die „Crew Dragon“-Raumkapsel, wurden in ihre Sitze geschnallt und die Luke wurde geschlossen.

Behnken und Hurley hätten zuvor noch miteinander rumgewitzelt, sagte Bridenstine. „Beim letzten Flug von Doug wurde der Start fünfmal verschoben, bevor es endlich losgehen konnte - und jetzt scheint Bob zu denken, dass Doug schuld ist.“

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Ein erster Startversuch war am Mittwoch wegen schlechter Wetterbedingungen rund eine Viertelstunde vor dem Start abgesagt worden. Auch vor dem zweiten Versuch am Samstag bereiteten die Wetteraussichten den Experten Sorgen. Falls auch der zweite Versuch abgesagt werden müsste, wäre ein weiterer Versuch am Sonntag möglich.

Behnken und Hurley sollen mit einer „Falcon 9“-Rakete in einer „Crew Dragon“-Raumkapsel zur Internationalen Raumstation starten. Einen Tag später sollen sie an der ISS andocken und rund einen Monat bleiben. Es handelt sich um den letzten Flugtest für den vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX entwickelten „Crew Dragon“ - und das erste Mal, dass ein privater Anbieter im Auftrag der Nasa Astronauten befördert.

Wegen der Coronavirus-Pandemie ist der Zugang zu dem Gelände des Weltraumbahnhofs im US-Bundesstaat Florida stark eingeschränkt. US-Präsident Donald Trump hat seine Teilnahme aber erneut angekündigt.

Zuletzt waren im Sommer 2011 Astronauten mit der Raumfähre „Atlantis“ zur ISS geflogen. Danach mottete die US-Raumfahrtbehörde Nasa ihre Space-Shuttle-Flotte aus Kostengründen ein und war für Flüge zur ISS seither auf Russland angewiesen. Das war mit rund 80 Millionen Euro pro Flug in einer russischen Sojus-Kapsel nicht nur teuer, sondern kratzte auch mächtig am Ego.

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