Pfalz Handball-Bundesliga: Eulen Ludwigshafen verlieren gegen Füchse Berlin
Die Eulen Ludwigshafen schnuppern an der Sensation, am Ende aber zollen sie mit dezimierten Kader gegen die gleichfalls personell gehandicapten Füchse Berlin Tribut und unterliegen 26:30 (14:14) vor 1903 Zuschauern.
Das Pech mit der Sirene
Geschichte wiederholt sich doch: Am Donnerstag beim 26:26 in Stuttgart schloss Pascal Durak ab – und traf. Die Schlusssirene war einen Tick schneller. Kein Tor. Nur ein Punkt. Am Sonntag – letzte Sekunde vor der Pause. Pascal Bührer trifft – der Pausenpfiff. Der Treffer findet keine Anerkennung. Eine sehr strittige Entscheidung.
Remis zur Pause
Zur Pause – 14:14. Ein Achtungserfolg starker Eulen. Bührer, der trickreiche Artist, hat mit drei Treffern großen Anteil daran. Es ist mehr drin. Aber beim Stand von 13:12 scheitert Durak mit einem Siebenmeter an Malte Semisch, der Silvio Heinevetter nach 22 Minuten im Tor der Füchse ablöst. Beim Stand von 13:13 verzieht Durak in freier Position. Die Eulen spielen groß auf. Gut aufgelegt Kapitän Gunnar Dietrich. Davon profitiert Kai Dippe am Kreis. Drei Tore in 30 Minuten.
Der Krimi
Der Sonntags-Krimi, zweiter Teil: 15:14 Feld, Fabian Wiede egalisiert. Dietrich ohne Mut zum Abschluss, Jerome Müller verzieht. Technischer Fehler Jonathan Scholz. Nach 34 Minuten die erste Füchse-Führung durch Kevin Struck – 15:16. 15:17 – wieder Wiede. Das Spiel kippt. 15:18 Koch (37.). Technischer Fehler Alexander Falk – Wiede ins leere Tor: 15:19. Aber die Eulen beweisen Moral: Bührer und Dippe treffen, Wiede antwortet: 17:20. Wieder Dippe 18:20.
Bührer scheitert mit einem Siebenmeter an Semisch. Aber Müller hämmert einen Sprungwurf rein: 19:20! Nach Dietrichs 20:21 keimen Träume, aber Feld scheitert. Die Hoffnung bleibt: Jannik Hofmann 21:22. Tempogegenstoß Falk auf Dippe – gestoppt. Die letzten zehn Minuten: Zwei Minuten Strafe für Füchse-Coach Petkovic - Überzahl für die Eulen. Siebenmeter. Diesmal trifft Bührer – 22:22. Wieder Rückstand, wieder Siebenmeter. Wieder Bührer – Silvio Heinevetter kehrt ins
Tor zurück und gewinnt das Nervenspiel.
Simak lässt das 22:24 folgen. Müller hämmert - 23:24, Simak 23:25. Das ist zu einfach. Mattias Zachrisson – 23:26. Die Vorentscheidung. Die Füchse bringen den Sieg ins Ziel. Wiede und Zachrisson mit sieben Treffern sind ihre besten Schützen. Beste Werfer der Eulen: Kai Dippe und Pascal Bührer (je 5) und Jerome Müller (4).