Pfalz Pirmasens: Bundeswehr gibt wohl doch Teil der Husterhöh-Kaserne frei

Eine der ehemaligen Panzerhallen.
Eine der ehemaligen Panzerhallen.

In die vermeintlich beendete Diskussion um die zivile Nutzung der Husterhöh-Kaserne ist neuer Wind gekommen. Gingen die Verantwortlichen zwischenzeitlich noch davon aus, dass das Militär das Areal wohl nicht so schnell zugunsten eines interkommunalen Gewerbegebietes räumen wird, sieht es nun anders aus. Zumindest ein Teil des Areals könnte nun doch freigegeben werden. Das teilt die Bundestagsabgeordnete Anita Schäfer (CDU) mit. Sie sagt, dass laut Bundeswehr für eine Teilfläche in der Liegenschaft „Zentrales Langzeitlager Gerät“ in der ehemaligen Husterhöh-Kaserne künftig kein Bedarf mehr bestehe. Dies gehe aus einer Antwort auf eine Anfrage hervor, die die CDU-Abgeordnete an die Bundesministerin der Verteidigung, Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU), gestellt hatte. Schäfer hatte sich nach eigener Aussage mehrfach an die Bundesministerin und deren Vorgänger gewandt und die Bedeutung der Liegenschaft für die zivile Nutzung betont: „Die anliegenden Kommunen haben kaum mehr Raum, um zu wachsen. Der Platz für Gewerbegebiete wird dringend benötigt, damit wir uns wirtschaftlich weiterentwickeln können.“ Die Abgeordnete war mehrmals mit Vertretern der Bundeswehr, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der Kommune und lokaler Unternehmen vor Ort, um für die Konversion und eine gewerbliche Verwendung zu werben. Die Prüfung, welche Immobilien der aufwachsenden Bundeswehr noch oder wieder benötigt werden, sei nun zumindest für den betroffenen Teilbereich der ehemaligen Husterhöh-Kaserne abgeschlossen. Im weiteren Rückgabeverfahren dieser Teilfläche an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und einer letztendlichen zivilen Nutzung müsse aber, so Schäfer, die Planung für eine militärische Nutzung durch die US-Streitkräfte berücksichtigt werden. „Der Prozess ist also noch nicht abgeschlossen, ich setze mich aber weiter dafür ein, dass die Flächen zur Entwicklung für die Kommunen freigegeben werden. Die Meldung aus dem Bundesministerium der Verteidigung ist für die Liegenschaft in der Husterhöh-Kaserne aber ein großer Schritt auf dem Weg zu ziviler Nutzung.“ Seit Jahren gibt es Pläne, auf der Fläche ein Gewerbegebiet zu entwickeln. Das zusammenhängende Areal Husterhöhe/Grünbühl befindet sich fast zu gleichen Teilen auf Gemarkung der Stadt Pirmasens (26 Hektar) und der Stadt Rodalben (27 Hektar).

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