Pfalz Rheinland-Pfalz: 2017 weniger Neubauten als im Vorjahr

 Foto: dpa
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2017 wurden in Rheinland-Pfalz 5894 neue Wohngebäude fertiggestellt. Das sind etwas weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der darin entstandenen Wohnungen ist allerdings etwas höher. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems am Dienstag mitteilte, entstanden in den 2017 fertiggestellten Gebäuden 10.656 neue Wohnungen. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Anzahl der fertiggestellten Wohngebäude damit um 0,7 Prozent zurück, während die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen um 2,5 Prozent anstieg. Das Gros der neu gebauten Wohngebäude waren Einfamilienhäuser; 4720 Gebäude beziehungsweise 81 Prozent aller Gebäude zählten hierzu. Daneben wurden 610 Zweifamilienhäuser und 564 Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen (einschließlich Wohnheimen) errichtet. Die fertiggestellten Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen umfassten 4716 Wohnungen. Damit befinden sich gut 44 Prozent aller neuen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern oder Wohnheimen. Daneben sind ebenfalls gut 44 Prozent der neuen Immobilien Einfamilienhäuser. Die restlichen knapp 12 Prozent der Wohnungen befinden sich in Zweifamilienhäusern. Landesweit wurden damit durchschnittlich 26,2 Wohnungen je 10.000 Einwohner fertiggestellt.

Verteilung der Neubauten im Land unterschiedlich



Allerdings war die landesweite Verteilung unterschiedlich. Den höchsten Neubauwert unter den kreisfreien Städten wies die Stadt Trier mit 59,1 Wohnungen auf, den niedrigsten Frankenthal mit 4,7 Wohnungen je 10.000 Einwohner. Unter den Landkreisen erreichte der Landkreis Mainz-Bingen mit 47,9 den höchsten und der Rhein-Lahn-Kreis mit 7,3 den niedrigsten Wert an Wohnungen je 10.000 Einwohner.

Trendwende bei Heizungen



Bei den Heizungen zeichnete sich eine Trendwende ab: 2017 hatten erstmals mehr fertiggestellte neue Wohngebäude eine Wärmepumpenheizung als eine Gasheizung. Fast 47 Prozent der fertiggestellten Neubauten nutzen eine Wärmepumpe als primäre Heizquelle (2007: 17 Prozent), nur noch knapp 43 Prozent Gas. 2007 hatte der Anteil von Gasheizungen an den Neubauten noch bei 63 Prozent gelegen. Ölheizungen sind bei Neubauten mittlerweile nahezu bedeutungslos.

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