Rhodt unter Rietburg Siegerweine 2024: Die Nummer-1-Hits aus der Pfalz

Thomas und Sabine Steigelmann aus Gimmeldingen beim Neustadter Neujahrsempfang in diesem Jahr. Das Familienweingut hat den beste
Thomas und Sabine Steigelmann aus Gimmeldingen beim Neustadter Neujahrsempfang in diesem Jahr. Das Familienweingut hat den besten Sekt in Rheinland-Pfalz.

Die Landwirtschaftskammer hat die diesjährigen Siegerweine gekürt. Fünf davon sind aus der Pfalz, darunter der beste aller eingereichten Rieslinge.

Sie haben von allen eingereichten Weinen am meisten überzeugt: die Siegerweine. Diese werden jährlich von der Landwirtschaftskammer (LWK) Rheinland-Pfalz gewählt. Zur Auswahl stehen alle Weine, die zuvor eine Goldene Kammerpreismünze erhalten haben. Diese Weinprämierung ist somit der erste Schritt zum Siegerwein. Diese werden von der LWK auch als die „Nummer-1-Hits der Weinhitparade“ bezeichnet.

Diese „Hitliste 2024“ ist nun veröffentlicht worden. In diesem Jahr belegen fünf Weine aus der Pfalz den ersten Platz. Davon hat das Weingut Darting aus Bad Dürkheim direkt zwei Siegerweine gestellt. Zum einen den 2023er Michelsberg Riesling Spätlese trocken und zum anderen den trockenen 2019er Spätburgunder aus der Lage Nonnengarten.

Freude bei Gewinnern

Von allen eingereichten Weißburgundern war die Jury von der trockenen 2023er Spätlese Kalkberg des Weinguts Winkelmann in Neustadt-Duttweiler am meisten überzeugt. „Das freut mich sehr. Ich bin seit über 30 Jahren im Betrieb tätig. Schön, dass wir auch mal einen Siegerwein stellen können“, sagte Bernd Winkelmannn auf Anfrage.

Der Siegerwein aus der Kategorie Dornfelder ist aus dem Jahr 2022 und kommt vom Weingut Lothar Hagenbuch und Söhne aus Hainfeld (Kreis Südliche Weinstraße). Den aus Sicht der LWK-Verkoster besten Sauvignon blanc hat das Weingut Holz-Weisbrodt aus Weisenheim am Berg (Kreis Bad Dürkheim) angestellt. Er ist trocken ausgebaut und aus dem Jahr 2023.

„Hattrick“ für Weingut Thomas Steigelmann

Der Preis für den überregionalen Siegersekt geht zum dritten Mal in Folge an das Weingut Thomas Steigelmann aus Neustadt-Gimmeldingen. Der Betrieb hat in diesem Jahr einen 2022er Riesling Sekt brut angestellt. Thomas Weihl, Leiter des Weinbauamts in Neustadt, lobt: „Es zu schaffen, aus ganz Rheinland-Pfalz zum dritten Mal in Folge den besten Sekt zu stellen, ist schon eine großartige Leistung.“

Und auch Steigelmann ist begeistert: „Damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet, so ein Hattrick ist sehr schön.“ Seine Mitbewerber seien sehr leistungsstark. „Umso schöner, dass wir als Kleinbetrieb den Jackpot in die Pfalz und vor allem nach Gimmeldingen holen konnten“, sagte Steigelmann zur RHEINPFALZ.

220 teilnehmende Betriebe aus der Pfalz

Die Urkunden wurden am Donnerstag in der „Alten Rebschule“ in Rhodt unter Rietburg (Kreis Südliche Weinstraße) von Kammerpräsident Ökonomierat Michael Horper und der Pfälzischen Weinkönigin Denise Stripf an die Gewinner übergeben. Horper betonte das hohe Niveau der eingereichten Weine. „Diese Erzeugnisse stehen an der qualitativen Spitze und haben für den Markt eine Leitfunktion“, so der Kammerpräsident.

„Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Betrieben, die sich an der Prämierung beteiligen. Auch den ehrenamtlichen Jurymitgliedern möchte ich meinen Dank aussprechen, denn ohne sie wäre die Landesprämierung als größter deutscher Weinwettbewerb nicht möglich“, sagte Horper. Zudem hätten die Siegerweine eine weitere wichtige Funktion, über den persönlichen Erfolg für den Winzer oder die Winzerin hinaus: Sie stünden für ein Weinprofil der jeweiligen Kategorie und damit auch der zugehörigen Region.

Zwei Siegerbrände aus der Pfalz

Insgesamt wurden im abgelaufenen Prämierungsjahr 9527 Weine, Sekte und Perlweine bewertet. 743 Betriebe haben sich an der Prämierung mit ihren Erzeugnissen beteiligt. Dabei verliehen die Prüferinnen und Prüfer 2866 Mal die Goldene, 4148 Mal die Silberne und 1667 Mal die Bronzene Kammerpreismünze. Für die Pfalz gilt dabei folgende Statistik: 220 teilnehmende Betriebe stellten 3866 Erzeugnisse an, die 976 Goldene, 2020 Silberne und 660 Bronzene Kammerpreismünzen erzielten.

In der Kategorie Edelbrände gingen 2024 zwei Siegerurkunden in die Pfalz. Zum einen wurde der Mirabellenbrand von Alexander Groth aus Kirchheimbolanden prämiert. Zum anderen der Burgunder Cuvée Tresterbrand aus der Südpfalzdestillerie Willi Peter in Oberotterbach (Kreis Südliche Weinstraße).

Die Pfälzische Weinkönigin Denise Stripf hat den Gewinnern ihre Siegerwein-Urkunden überreicht.
Die Pfälzische Weinkönigin Denise Stripf hat den Gewinnern ihre Siegerwein-Urkunden überreicht.
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