Pfalz Stromaggregat im Haus betrieben

Offenheim-Hundheim. Einsatzkräfte haben einen 70-jährigen Mann kurz vor dem Erstickungstod durch Kohlenstoffmonoxid geretten. Der Senior wollte sein Haus kostengünstig selbst mit Elektrizität versorgen und betrieb dazu laut Polizei in einem Lagerraum ein Stromaggregat. Nicht bedacht hatte er offenbar, dass solche Geräte nicht in geschlossenen Räumen stehen sollten. Als seine Lebensgefährtin nach Hause kam, wunderte sie sich über den sonderbaren Geruch im Haus. Sie hat wohl die Abgase des Stromerzeugers gerochen. Kohlenstoffmonoxid ist farb-, geruch- und geschmacklos. Das giftige Gas entsteht unter anderem bei einer unvollständigen Verbrennung. Es unterbindet den Sauerstofftransport im Blut und kann innerhalb kurzer Zeit tödlich sein. Der 70-Jährige präsentierte ihr seine Idee und den Stromerzeuger, dann brach er ohnmächtig zusammen. Seine Partnerin konnte ihn alleine nicht aus dem Raum schleppen, ihr wurde schwindelig und sie brachte sich nach draußen in Sicherheit. Die hilflose Frau verständigte zunächst eine Angehörige in Baden-Württemberg, welche wiederum ihre Polizeidienststelle alarmierte. Der Notruf gelangte zur Polizei in Lauterecken. Rettungskräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei eilten daraufhin an den Unglücksort und konnten den Mann in letzter Sekunde vor dem Ersticken retten. Der Verletzte und seine Lebensgefährtin wurden wegen des Verdachts auf eine Kohlenstoffmonoxid-Vergiftung in nahegelegene Krankenhäuser gebracht. (rhp)

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