Wissensdurst - Weinwissen zum Hören Weinfehler einfach erkennen: „Der hat doch ein Brett“

Uta, Petrol oder doch Zwiebel? Um Weinfehler besser zu erkennen, gibt es spezielle Test-Kits. Redakteurin Vanessa Betz (links) h
Uta, Petrol oder doch Zwiebel? Um Weinfehler besser zu erkennen, gibt es spezielle Test-Kits. Redakteurin Vanessa Betz (links) hat das gemeinsam mit Janina Huber ausprobiert.

Ob Kork, Oxidation oder Uta: Es gibt diverse Fehler, die ein Wein haben kann. Wie man diese Weinfehler erkennt, erklärt Expertin Janina Huber in der neuen Podcast-Folge von „Wissensdurst“.

Wenn ein Gast in einem schickeren Restaurant eine Flasche Wein bestellt, bekommt er in der Regel vorab einen Schluck zum Probieren eingeschenkt. Dabei geht es nicht darum, ob ihm der Wein schmeckt. Stattdessen soll er überprüfen, ob der Wein einen Fehler hat. Aber wie erkenne ich einen fehlerhaften Wein? Darüber haben die Redakteurinnen Vanessa Betz und Rebecca Singer mit Wein-Expertin Janina Huber gesprochen.

Janina Huber, welche Weinfehler gibt es überhaupt – und wie erkenne ich sie?
Die zwei bekanntesten Weinfehler sind wohl die Oxidation und der Korkschmecker. Weine, die korken, sind in aller Regel mit einem Naturkorken verschlossen. Das heißt, einmal hinschauen und am Korken riechen hilft schon einmal. Wenn der Korken etwas muffig-schimmlig riecht, dann könnte das der erste Hinweis sein. Und dann muss man natürlich auch am Wein riechen. Wenn man sich dann noch unsicher ist, kann man auch ein bisschen von dem Wein auf den Handrücken geben. Dadurch wir der Wein warm und man kann den Geruch besser wahrnehmen. Wenn einem da so ein muffiger Geruch entgegenkommt, dann wird das ein Korkschmecker sein.

Und wie ist das bei Oxidation?
Oxidation ist ein Fehler, der deutlich schwieriger zu umreißen ist als der Korkfehler, weil es sehr individuell ist, ab wann einem der Wein nicht mehr schmeckt. Zunächst muss man bei Oxidation schon begrifflich unterscheiden: Es gibt Weine, die sind absichtlich oxidativ, also unter Zufuhr von Sauerstoff, hergestellt. Das ist zum Beispiel häufig bei Naturweinen so. Wenn wir sagen, ein Wein ist oxidiert, dann meinen wir damit aber eher, dass ein Wein unabsichtlich mit zu viel Sauerstoff in Kontakt gekommen ist und er sich deshalb negativ verändert hat. Das passiert zum Beispiel, wenn ich zu Hause eine Flasche Wein aufmache und die zu lange rumstehen lasse – oder auch bei den offenen Weinen im Restaurant. Das ist teilweise aber echt schwierig zu entschieden, ob der jetzt noch gut ist oder nicht.

Wie schmeckt ein Wein, der oxidiert ist?
Ein oxidierter Wein hat nur noch wenig oder kein Sortenaroma mehr. Also man hat das Gefühl, er riecht nach Wein, aber die Stilistik geht ein Stück weit verloren. Und auch am Gaumen hat man so das Gefühl, dass der Wein ein bisschen dumpf oder platt ist. Das kommt daher, dass die meisten Weine vor allem von ihren Primäraromen leben, also den Aromen, die schon im Weinberg entstehen und die dann eben so schön fruchtig riechen. Das sind aber auch die Aromen, die wegoxidieren können, wenn Sauerstoff an den Wein kommt. Dann geht das Sortenaroma verloren und es riecht und schmeckt einfach nicht mehr gut.

Was macht eine Uta im Wein?

Dieser Artikel ist ein Ausschnitt aus der neuen Podcast-Folge von „Wissensdurst – der Weinpodcast der RHEINPFALZ“. Was bedeutet es, wenn der Wein ein Brett hat oder mäuselt? Und was macht eine Uta im Wein? Die Antworten zu diesen Fragen werden in der Folge zu Weinfehlern geklärt. Diese finden Sie in vollständiger Länge auf allen gängigen Podcast-Plattformen oder hören Sie hier direkt rein:

An dieser Stelle finden Sie unseren aktuellen Podcast via Podigee.

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