STREAMing-Tipp Drama-Serie „Djatlow-Pass – Tod im Schnee“

Vor Ort: KGB-Major Kostin (Pyotr Fyodorov).
Vor Ort: KGB-Major Kostin (Pyotr Fyodorov).

Ein ebenso tragisches wie mysteriöses Geschehen, das sich in den späten 50er-Jahren im Ural ereignete, hat Fox für sein Original „Djatlow-Pass – Tod im Schnee“ aufgegriffen. Eine spannende und vielschichtige Reise in die Vergangenheit.

Zehn junge Leute brechen im Januar 1959 zu einer 16-tägigen Exkursion auf. Sie haben sich bestens auf die Wanderung vorbereitet, und der Expeditionsleiter hat viel Erfahrung am Berg. Trotzdem bekommt ein Teilnehmer der Gruppe noch im Basislager kalte Füße und kehrt – von bösen Vorahnungen und Alpträumen geplagt – um. Eine Ureinwohnerin hatte ihn vor einem bösen Geist gewarnt, der auf dem Berg hausen und ihnen den sicheren Tod bringen soll. Tatsächlich kehren die neun Kommilitonen nicht von der Reise zurück. In der Nacht vom 1. auf den 2. Februar kommen sie auf ungeklärte Weise zu Tode. Die Polizei steht angesichts schlimm zugerichteter Leichen vor einem Rätsel. Der KGB wird in die Ermittlungen eingeschaltet ...

Verschwörungstheorien vom Yeti bis zu Aliens

Die mysteriösen Todesumstände von neun Wanderern am Djatlow-Pass im Ural sorgten jahrzehntelang für Verschwörungstheorien vom Yeti bis zu Außerirdischen. Fox hat die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte jetzt in eine spannende Serie gepackt, die sich nah am tatsächlichen Geschehen orientiert, aber auch mysteriöse Hypothesen und Übersinnliches mit einbindet. Nicht zuletzt spielt die Liebe, unter anderem zwischen dem schwer traumatisierten KGB-Major Oleg Kostin (Pyotr Fyodorov) und der örtlichen Gerichtsmedizinern Katya Shumanova (Mariya Lugovaya) eine Rolle. Beider Schicksal ist auf tieftraurige Weise schon lange miteinander verbunden, ohne dass Katya es hätte ahnen können.

In der russischen Serie zwischen Mystery und Drama hängt auf bedrohliche und melancholische Art tatsächlich alles mit allem zusammen. Das sorgt für den besonderen Nervenkitzel, schafft aber auch eine bedrückende Atmosphäre. In Rückblenden werden die Kriegserfahrungen des Majors erzählt. Der Exkursion der Gruppe sind ganze Folgen in Schwarz-Weiß mit dem passenden Flair von 50er-Jahre-Filmen gewidmet.

Rätsel vermutlich entschlüsselt

Übrigens glauben Forscher inzwischen, das Rätsel entschlüsselt zu haben und vermuten eine ganz irdische Ursache hinter der Tragödie. Auch der Major im Film wird mit dieser Begründung die Akte schließen.

Die acht Folgen sind unter anderem bis 1.10. auf Magenta-TV zu sehen. Trotz der Dramatik ist die Serie ab sechs Jahren freigegeben.

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