Kino Garantierter Spaß: „Enkel für Fortgeschrittene“
Herkulesaufgabe für Leih-Großeltern
In „Enkel für Fortgeschrittene“ offenbaren sich den drei befreundeten Senioren, die sich in Teil eins als Leihgroßeltern bewähren mussten, nun in einem Schülerladen mit Hausgabenhilfe ganz neue Herausforderungen: Nach einem ganzen Jahr in Neuseeland kehrt „Leihoma“ Karin (Maren Kroymann) sehr beschwingt und sehr motiviert zurück nach Deutschland. Dort wird ihr Elan jedoch schnell gebremst. Nicht nur, dass sie von ihrem Gatten enttäuscht wird, auch das neue Projekt mit ihren Freunden Philippa (Barbara Sukowa) und Gerhard (Heiner Lauterbach) – die Rettung des Schülerladens voller wild pubertierender Teenager – stellt sich als sehr anspruchsvolle Aufgabe heraus ...
Komödie mit Tiefgang
Laut Regisseur Groos sollte es eine Komödie mit Tiefgang werden, „die das Publikum auch emotional mitnimmt und die Verletzungen und Fehler der einzelnen Figuren nicht ausspart.“ Die Kritik, die das engagierte Spiel der Hauptdarsteller goutiert, fällt trotzdem teils verhalten aus: Die „Enkel“-Fortsetzung brauche etwas Zeit, um in die Gänge zu kommen, und der Schwung des Erstlings fehle, so ein Rezensent. Spaß ist trotzdem garantiert.
»Enkel für Fortgeschrittene«, D 2023, 110 Minuten, von Wolfgang Groos, mit Heiner Lauterbach, Maren Kroymann, Barbara Sukowa, Ercan Durmaz, FSK: ab 6