Kino Influencerin wird krasse Prinzessin: „Chantal im Märchenland“ – Comeback für Jella Haase
Problemschülerin Chantal Ackermann (Jella Haase) aus der erfolgreichen deutschen Filmreihe „Fack ju Göhte“ ist zurück auf der Leinwand. Regisseur Bora Dagtekin erzählt im Gespräch, dass Jella Haase und er den Wunsch hatten, die Figur Chantal weiterzuentwickeln. Er hatte das Konzept einer Antiprinzessin in der Schublade – und schon war die Idee für das Spin-off geboren, in dem Chantal aus der Influencer- in die Märchenwelt katapultiert wird.
Chantal als Krawallprinzessin
Als Influencerin ohne Follower gerät Chantal zusammen mit ihrer besten Freundin Zeynep (Gizem Emre) durch einen Zauberspiegel mit Schwung in eine Märchenwelt. Zunächst zur großen Freude Chantals, denn als Prinzessin kann man richtig guten Content generieren. Dummerweise ist es nicht irgendein Märchen, in das sie hineingerät, sondern ausgerechnet „Dornröschen“. Kleine Warnung an alle Prinzen: Wachküssen nur auf eigene Gefahr! Während Chantal sich wieder auf den Heimweg in die echte Welt macht, stellt sie fest, dass im Reich der Drachen, Feen und anderer Märchenfiguren vieles anders läuft, als es die Geschichten der Gebrüder Grimm erzählten. Da gibt es die Prinzessin Amalia (Maria Ehrich), die so gar nicht davon träumt, verheiratet zu werden, den sensiblen Prinzen Bosco (Max von der Groeben), der unter Identitätsproblemen leidet, außerdem Aladin (Mido Kotaini), der noch nie etwas von einem fliegenden Teppich gehört hat, und schließlich eine Hexe (Nora Tschirner), die alles andere als die Klischees erfüllt. Das bringt selbst die unerschrockene Chantal ins Grübeln ...
Lustig, unverkrampft, zeitgemäß
„Chantal im Märchenland“ verspricht ein lustiges Abenteuer zu werden, das der Märchenwelt einen neuen und zeitgemäßen Twist geben möchte, und zeigt, dass es keinen Prinzen braucht, um klar zu kommen.
Chantal im Märchenland, Deutschland 2024, 123 Minuten, Regie: Bora Dagtekin, mit Jella Haase, Gizem Emre, Mido Kotaini, Max von der Groeben, FSK: ab 12