Restaurant-Test “Max„ in Winnweiler

Altehrwürdig: Seit 1990 beherbergt die ehemalige Turnhalle ein Restaurant.
Altehrwürdig: Seit 1990 beherbergt die ehemalige Turnhalle ein Restaurant.

Wer hungrig durch Winnweiler fährt, kommt am „Max“ nicht vorbei: Der mächtige Altbau fällt unweigerlich in den Blick, und der Biergarten unter alten Bäumen an seiner Seite wirkt nur allzu einladend. Wir haben es getestet.

Romantisch: Teil des Biergartens im „Max“.
Romantisch: Teil des Biergartens im »Max«.

Der Biergarten ist an diesem lauschigen Freitagabend bis auf den letzten Platz besetzt. Eine Reservierung empfiehlt sich also. Zum Glück erweist sich auch der Gastraum als sehr reizvoll: ein Interieur mit Wow-Effekt! Lichterketten illuminieren den hohen Saal mit den Emporen stimmungsvoll, Musikinstrumente sind dekorativ neben einer kleinen Bühne in Szene gesetzt. Nicht zuletzt kontrastieren moderne Sitzmöbel hübsch mit dem altehrwürdigen Stil der einstigen Turn- und Festhalle, die 1902/03 erbaut worden ist. Seit 1990 beherbergt der geschichtsträchtige Bau, der auch schon als Kino genutzt wurde, Gastronomie. Seit November 2013 betreibt Stefanie Kämmer-Mette hier das „Max“ mit seinem gehobenen und doch gemütlichen Ambiente.

Interieur mit Wow-Effekt: Das „Max“ ist geschmackvoll eingerichtet.
Interieur mit Wow-Effekt: Das »Max« ist geschmackvoll eingerichtet.

Weniger ausgefallen ist die Speisekarte, denn die Tochter einer alteingesessenen Kaiserslauterer Gastronomenfamilie setzt mit Schnitzel- und Rumpsteak-Variationen, Spaghetti und Käsespätzle auf klassische Lieblingsgerichte und auf deutsche Küche mit modernem Einschlag. Zur Standardkarte kommt eine wechselnde Tageskarte passend zum Konzept.

Mit frischen Ideen und Zutaten am Werk: Magnus Zimmermann.
Restaurant-Test

RHEINPFALZ Plus Artikel
Restaurant Felsentor in Hauenstein

Empfehlenswert sind die Salate, die sich in ansprechender Auswahl im Angebot finden: als Fischersalat mit Lachs und Garnelen (19,90 Euro), Schäfersalat mit gebackenem Schafskäse, Oliven und Peperoni (17,50 Euro) oder mit Roastbeef etwa (19,90 Euro). Denn schon unser knackig-frischer Beilagensalat mit einem fein-cremigem Dressing ist sehr vielfältig (5,20 Euro).

Knackig frisch und vielseitig: Beilagensalat.
Knackig frisch und vielseitig: Beilagensalat.

Ein vielversprechender Auftakt für das Zanderfilet (24,90 Euro) und die Rinderleber mit Röstzwiebeln (19,50 Euro). Der Salat ist im Preis inbegriffen. Allerdings kommt das Zanderfilet nicht, wie in der Karte beschrieben, auf der Haut gebraten, sondern paniert. Mit der schön aufgeschäumten Mandelbutter also nicht gerade ein leichtes, aber ein schmackhaftes Abendessen, prima abgerundet von Salzkartoffeln. Die fein-würzige, saftige Rinderleber wiederum ist gekrönt von einer üppigen Portion Röstzwiebeln und wird mit knusprigen Bratkartoffeln serviert.

Mit Mandelbutter und Salzkartoffeln: Zander.
Mit Mandelbutter und Salzkartoffeln: Zander.

Alles in allem überzeugt das Restaurant „Max“ mit einer soliden Küchenleistung. Mit Vera Mejder hat Kämmer-Mette eine erfahrene Köchin übernommen. Und weil auch der Service locker-freundlich und flott unterwegs ist, bleibt der Abend angenehm im Gedächtnis.

Mit ihrem Team beim Betriebsausflug: Stefanie Kämmer-Mette (vorne, 3.v.li.).
Mit ihrem Team beim Betriebsausflug: Stefanie Kämmer-Mette (vorne, 3.v.li.).
x