Interview „Sportschau“-Moderatorin Lea Wagner über ihre neue Quizshow im Ersten
In der Show tritt ein Rateteam um Nachrichtensprecher Jens Riewa gegen wechselnde Kandidaten an. Unserem Mitarbeiter Martin Weber hat Lea Wagner verraten, was sie am Fernsehquiz fasziniert und wie sie ihre steile Karriere erlebt.
Lea Wagner wurde 1994 in Wiesbaden geboren und wuchs unter anderem in Mainz und Weinheim an der Bergstraße auf. Nach dem Abitur studierte sie Postmedia-Redaktion an der Hochschule der Medien in Stuttgart. 2018 wurde sie Mitglied der Sportredaktion des SWR. Seitdem führt sie durch Events oder Live-Wettkämpfe, moderierte als jüngste Moderatorin überhaupt die Sendung „Sport im Dritten“ und wurde im Oktober 2023 die Nachfolgerin von Jessy Wellmer bei der „Sportschau“ im Ersten. Lea Wagner ist die Tochter des früheren Profikickers und Fußballtrainers David Wagner.
Frau Wagner, Sie moderieren die „Sportschau“ am Samstag, jetzt kommt wie beim Kollegen Alexander Bommes und Kollegin Esther Sedlaczek noch eine Quizshow dazu. Warum zieht es so viele „Sportschau“-Leute zum Quiz?
Die Sportübertragung ist eine gute Schule. Man muss als Moderator spontan agieren, und das ist bei einer Quizshow genauso. Sport ist auch eine gewisse Form der Unterhaltung, und da liegt es nahe, dass die Affinität da ist.
Sie sind noch keine 30, gehören aber schon zu den prominenten Gesichtern der ARD. Sind Sie stolz auf Ihre steile Karriere?
Ich bin in erster Linie dankbar, glücklich und erfüllt, dass ich meinen Traum leben darf. Ich habe vor etwa zehn Jahren mit dem Fernsehjournalismus angefangen, als ich parallel zum Studium erste Erfahrungen in verschiedenen Sendungen gesammelt habe. Seitdem habe ich enorm viel Energie in den Job gesteckt und viel dazugelernt. Die Erfahrung gibt mir eine gewisse innere Ruhe, die mich das Ganze mittlerweile richtig genießen lässt.
Sind Sie mit der „Sportschau“ nicht ausgelastet?
Es war schon eine große terminliche Herausforderung die Folgen von „Frag mich was Leichteres!“ aufzuzeichnen, da es auch in die Skisprung-Saison fiel. Es hat aber so viel Spaß gemacht, dass es sich nicht wie Arbeit angefühlt hat.
Wollten Sie schon immer mal eine Quizshow moderieren?
Es war tatsächlich schon als Kind mein Traum. Meine Schwester und ich durften nicht viel fernsehen, aber Quizshows haben wir immer geschaut. Pflichtprogramm war damals „Wer wird Millionär?“ mit Günther Jauch, das war immer etwas ganz Besonderes.
Was ist an Quizshows faszinierend?
Für den Zuschauer ist die Kombination aus Entertainment und Wissen spannend. Man wird gut unterhalten, nimmt aber auch etwas für sich mit und kann am Ende sagen „Wieder was dazugelernt.“ Dazu kommt die Spannung, das Mitfiebern und Mitraten mit den Kandidaten. Jemandem die Daumen drücken und sich freuen, wenn der Kandidat eine Frage richtig beantwortet, das hat schon was.
„Frag mich was Leichteres!“. Mo 8.4. – Das Erste – 16.10 Uhr