Wandern im Pfälzerwald Über den Hochberg bei St. Martin – mit Einkehr und Lesepausen

Der höchste Punkt der Wanderung ist am „Steinernen Köppl“.
Der höchste Punkt der Wanderung ist am »Steinernen Köppl«.

Eine mittelschwere Wanderung (neun Kilometer, 380 Höhenmeter) im Pfälzerwald – vorbei an ein paar Barfußpfaden, an Heckrindern, an Pfälzerwald-Hütten und einer Waldbibliothek.

Die typische Pfälzerwald-Runde besticht zudem durch zwei potentielle Einkehrmöglichkeiten. Die Mitnahme von analogem oder digitalem Kartenmaterial empfiehlt sich jedoch unbedingt, da die Markierung dann und wann zu wünschen übrig lässt. Für den Aufstieg auf den Hochberg ist der Wanderstock ein hilfreicher Begleiter.

 

Der Wanderweg auf einen Blick:

An dieser Stelle finden Sie Kartenmaterial von Outdooractive

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Los geht es an der Grillhütte St. Martin, bei der Heckrinder auf ihrem weitläufigem Gelände weiden. Das erste Ziel ist das „Haus an den Fichten“, das direkt auf der anderen Seite des Sandwiesenweihers liegt und den es jetzt zu umrunden gilt. Einige Stationen des dortigen Barfußpfades liegen auf dem Weg und die wehende PWV-Flagge weist die Richtung. So ist man schnell beim Haus an den Fichten angekommen und wählt von den vielen Möglichkeiten den Pfad, der direkt gegenüber der Eingangstür leicht nach oben abgeht (weiß-grüner Balken/Auerochsenweg). Schon ein paar Schritte später geht es nach rechts weiter – entweder durch das Auerochsengelände oder auf dem parallel verlaufenden, breiten Forstweg. Beide Wege führen kurz vor der Hesselbachhütte wieder zusammen.

Auf der Wanderung kann man einen Blick auf die Heckrinder werfen.
Auf der Wanderung kann man einen Blick auf die Heckrinder werfen.

Symbol: Hochberg-Rundweg

Ab dem Haus an den Fichten beginnt nun über rund zwei Kilometer der kontinuierliche Aufstieg auf den Hochberg, den Hausberg von St. Martin. Hinter der Hesselbachhütte geht es nach links, der Markierung des Hochberg-Rundwegs folgend. Der Weg wird bald zum schmalen Pfad, steigt immer weiter in die Höhe und in ein einnehmendes Naturidyll hinein. Die Markierung ist hier nicht zuverlässig. Oben angekommen muss auch der höchste Punkt des Hochbergs gesucht werden. Das „Steinerne Köppl“ liegt einsam und verlassen mitten im Wald, wo es weder eine Bank zum Verweilen noch einen spektakulären Ausblick in die Ebene gibt. Nun heißt es, sich neu zu orientieren.

Denn zum Schornsteinfelsen ist es eigentlich nur ein kurzer Marsch von etwa 200 Meter, allerdings sind die Markierungen auch hier etwas verwirrend. Am steilen Schornsteinfelsen angekommen, kraxelt man entweder über einen schmalen Pfad, der direkt beim Felsen versteckt rechts bergab weist. Oder aber, man wählt den anderen, parallel verlaufenden Pfad, der nach wie vor mit dem Hochberg-Rundweg markiert ist. So oder so geht es zum nächsten Zwischenziel, den „Schorlen-Stumbe“.

Kleine Lesepause in der „Lesbar“-Hütte.
Kleine Lesepause in der »Lesbar«-Hütte.

Weitsicht genießen

An der großen Sitzgruppe gibt es nun eine fantastische Aussicht auf das tief im Tal liegende St. Martin. Unterhalb des Plätzchens geht es nach rechts und man kann sich zusätzlich an der schwarzen Eins auf weißem Kreis orientieren. Nach etwa 1,5 Kilometern zweigt plötzlich ein schmaler, leicht zu übersehender Pfad nach rechts unten ab. Er führt am sehenswerten Naturdenkmal Schwalbenfels vorbei und zum Dichterhain. Auf einem Sandstein sind die Konterfeis dreier Pfälzer Mundartdichter eingemeißelt: August Heinrich, besser bekannt als „de Bellemer Heiner“, Lina Sommer aus Jockgrim und Fritz Claus aus Edenkoben. In unmittelbarer Nähe befindet sich zudem eine Waldbibliothek: Im einem ausgehöhlten Baumstamm sind einige Bücher zu finden, in denen nach Lust und Laune geschmökert werden kann.

Eine von zwei Einkehrmöglichkeiten der Tour: Die Grillhütte St. Martin.
Eine von zwei Einkehrmöglichkeiten der Tour: Die Grillhütte St. Martin.

Weiter geht es nach links und über einen schmalen Zick-Zack-Weg bergab. Die rot-weiß geschwungenen Linie des Weinsteigs führt später zum Bellachinibrunnen. Nun erreicht man die Tina-Will-Blick-Hütte, in der die „Lesbar“ zu finden ist. In einem Schrank ist eine große Auswahl an Literatur für klein und groß zu finden und einige Sitzplätze laden in der Hütte zur Lesepause unterm Blätterdach ein. Weiter geht es ein kurzes Stück bergab zunächst zum Bellachinibrunnen und dann unterhalb zum gleichnamigen Weiher – benannt nach dem Zauberkünstler Franz Schweizer, Künstlername Bellachini. Der Weg führt danach über etwa zwei Kilometer nach links und immer parallel zur Totenkopfstraße auf schmalem Pfad am plätschernden Bach entlang. Erneut folgt man der Markierung des Hochberg-Rundwegs sowie der grün-weißen Markierung zurück zur Grillhütte St. Martin.

 

Info

Die neun Kilometer lange Tour startet und endet bei der Grillhütte, etwas außerhalb von St. Martin. Parkplätze vorhanden. Man ist viel abseits der breiten Forstwege auf abenteuerlichen Pfaden unterwegs. Die Markierung ist nicht optimal, deshalb bitte zusätzliches Kartenmaterial mitführen! Infos zur Einkehr in der Grillhütte: www.grillhuette-pfalz.de und zum Haus an den Fichten: www.haus-an-den-fichten.de

 

Alle RHENPFALZ-Wandertipps im Überblick:

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