Wandern im Pfälzerwald „Loog-Loops“: Kurze Wanderwege können zu großer Runde verbunden werden
Die Runden sind als so genannte Loog-Loops durchgängig markiert und können je nach Lust und Laune zu längeren Runden zusammengefasst werden. Die längste ist rund sieben Kilometer lang und gilt aufgrund der rund 200 Höhenmeter als die anspruchsvollste Runde der drei Loops. Los geht’s am Wanderparkplatz „Hahnenschritt“, so dass die Einkehrmöglichkeit – das namensgebende – Hohe-Loog-Haus – auf etwa der Hälfte der Strecke erreicht wird. Am Wanderparkplatz, der an der Kalmithöhenstraße liegt und auch mit dem Bus angefahren werden kann, orientiert man sich an der grünen Markierung, die den Loop 1 kennzeichnet. Schon nach wenigen Schritten auf einem gemütlichen breiten Waldweg kommt man am Bürgermeisterstein vorbei, bei dem sich genaues hinschauen lohnt. Denn in den Felsen wurden im Laufe der Jahrhunderte allerlei Zeichen – so genannte Hausmarken – eingehauen.
"Loog-Loop 1" auf einen Blick:
Alle Wege führen zur Hohe Loog
Unter anderem eine Schere ist zu erkennen, eine Brezel, Zahlen und Buchstaben. Sie standen für den jeweiligen Besitzer des Waldes oder auch für den aktuellen Bürgermeister. Leichtfüßig geht es weiter zur Waldkreuzung „Bildbaum“. Hier stoßen allerlei Wege und Markierungen aufeinander. In einem Bogen verläuft der 1er-Loop am Aussichtsfleckchen „Kalmitblick“ vorbei, bis auch schon das Hohe-Loog-Haus ins Sichtfeld rückt. Hier kommen nun alle drei Loog-Loops zusammen, denn sie alle führen auf den 619 Meter hohen Berggipfel im Pfälzerwald, der ein sehr beliebtes Wander- und Ausflugsziel ist. Das Hohe-Loog-Haus zählt zu einer der größeren Hütten in der Pfalz. Der Blick schweift über das Pfälzerwald-Panorama, während man an dieser Stelle über die mögliche Kombination der Loops nachdenken kann.
Kühungerquelle und Sauhäusel
Dabei sollte bedacht werden, dass alle drei Touren nur in eine Laufrichtung markiert sind und sich deshalb vor allem die Punkte an der Kühungerquelle, dem Bildbaum und am Haagwald-Grenzstein für eine entsprechende Kombination anbieten. Wer dem 1er-Loop treu bleiben möchte, läuft nun in Richtung der besagten Kühungerquelle. Wo heute vor allem Vogelgezwitscher zu hören ist, war es früher das Muhen von Kühen, die an dieser Tränke zusammenstanden. Ende des 18. Jahrhunderts wurde hier nämlich der örtliche Viehbestand gehalten. Von dem historischen Fleckchen marschiert man erneut durch die typische Kulisse des Pfälzerwalds zum „Sauhäusel“. Von dem einstigen Pferch, vermutlich im Jahr 1611 erbaut, sind heute nur noch Spuren zu sehen. Der Unterstand hatte die imposanten Maße von etwa acht auf 22 Meter, allerlei Steine liegen herum, die dem Platz eine besondere Atmosphäre verleihen. Nun geht es leicht ansteigend in Richtung der Sternberg-Quelle weiter, an der allerdings nicht immer das Wasser plätschert. Nur noch ein kurzer Marsch ist es von dort zurück zum Ausgangspunkt der kurzweiligen Wanderung.
Info
Drei Wege – ein Ziel. Die Loog-Loops führen alle zum Hohe-Loog-Haus. Es bieten sich verschiedene Startpunkte an. Für den 1er Loop zum Beispiel der Parkplatz nebst Bushaltestelle „Hahnenschritt“. Infos unter www.loog-loops.de, dort finden sich auch die Öffnungszeiten des Hohe-Loog-Hauses.
Alle RHENPFALZ-Wandertipps auf einen Blick:
- Orange = Unter 8 Kilometer
- Rot = Zwischen 8 und 15 Kilometern
- Schwarz = Über 15 Kilometer