Wandern im Pfälzerwald Pletschmühlweg bei Schwedelbach: Natur, Geschichte und Kulinarik

Weitblick über den Rodenbacher Bruch und den Pfälzerwald bis nach Dansenberg.
Weitblick über den Rodenbacher Bruch und den Pfälzerwald bis nach Dansenberg.

Der Pletschmühlweg führt über 8,1 Kilometer durch das Herz der Westpfalz. Die familienfreundliche Rundtour bietet eine Mischung aus Landschaft, Kultur und Genuss.

Startpunkt der Wanderroute ist die Ortsgemeinde Schwedelbach-Pörrbach, die sich etwa 15 Kilometer westlich von Kaiserslautern befindet. Von Kaiserslautern aus lässt sich Schwedelbach über die Landstraße L367 in weniger als 20 Minuten bequem mit dem Auto erreichen. Zum Parken empfiehlt sich der öffentliche Mitfahrerparkplatz direkt neben den Schwedelbacher Friedhof.

Auch eine Anreise mit dem Bus ist möglich. Die Buslinie 140 in Richtung Reichenbach befördert Wanderfreunde direkt ab dem Hauptbahnhof in Kaiserslautern nach Schwedelbach (empfohlener Ausstiegspunkt: Schwedelbach, Abzweigung Wolfstein). Die Fahrzeit beträgt in der Regel knappe 45 Minuten.

An dieser Stelle finden Sie Kartenmaterial von Outdooractive

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Plätschernde Bäche und weite Aussichten

Wer als Ausgangspunkt die Ortsmitte Schwedelbachs wählt, den leitet der Pletschmühlweg zunächst entlang der Hauptstraße in Richtung Osten. Auffällige Wegmarkierungen, die ein gelbes Mühlrad auf hellblauem Untergrund zeigen, weisen den Weg. Schon bald mündet die Strecke linker Hand auf den Mühlpfad und führt dann entlang des leise plätschernden Rischbaches durch eine Wiesenlandschaft bis zur Schwedelbacher Mühle. Tierische Begegnungen, u. a. mit Hühnern, Ziegen und Schafen, sorgen unterwegs für Abwechslung.

Das plätschernde Geräusch des am Weg verlaufenden Rischbaches diente in der Vergangenheit als Inspiration für die Benennung der Pletschmühle. Sie selbst wiederum ist die Namensgeberin für den Pletschmühlweg.

Unterwegs begegnen einem immer wieder Tiere.
Unterwegs begegnen einem immer wieder Tiere.

Wenn es um die Geschichte der Pletschmühle geht, muss man etwas weiter ausholen. Die Ortsgemeinde Schwedelbach schreibt Folgendes über die Pletschmühle: Sie war einst als Pörrbacher Mühle bekannt und wurde erstmals um 1600 in einem Mühlenverzeichnis genannt. Als eine von insgesamt vier Mühlen war sie beim Gericht von Weilerbach – einer angrenzenden Ortschaft – bekannt. Damit markierte sie eine Banngrenze zum an Pörrbach angrenzenden Ort Schwedelbach.

Pletschmühle als Anlaufpunkt

Während des Dreißigjährigen Krieges zerfiel die Mühle allerdings und nichts Weiteres war mehr über sie bekannt. Um 1734 erbaute man dann allerdings an fast der identischen Stelle erneut eine Mühle, welche schließlich den Namen „Pletschmühle“ erhielt. Sie diente nicht nur als einfache Mühle, um Korn zu mahlen, sondern auch als Anlaufpunkt für Menschen aus der Umgebung, die bei der Pletschmühle als Bäckereibetrieb ihr Brot erwarben. Der Mühlenbetrieb dauerte bis 1947 an und wurde dann eingestellt. Heute gibt es die Mühle nicht mehr, sie wurde auch nicht umfunktioniert.

Ein plätschernder Bach am Pletschmühlweg.
Ein plätschernder Bach am Pletschmühlweg.

Der Pletschmühlweg und der weiterhin vor sich in plätschernde Rischbach dienen somit auch heute noch der Erinnerung an die Geschichte einer Mühle, die die Umgebung um Schwedelbach und Pörrbach einst entscheidend mitprägte.

Holzliege mit Weitblick bis Kaiserslautern

Von der Schwedelbacher Mühle aus führt die Tour entlang ihrer Markierung bis zum Nachbarort Erzenhausen und vorbei am Wiesenberger Hof, einem Bauernhof mit Kühen und anderen Tieren. Ein Stück weiter gibt es eine geschwungene Holzliege zwischen Waldrand und weitreichender Feld- und Wiesenkulisse – zur Entspannung mit Aussicht. Der Rastpunkt belohnt mit einem Weitblick über das gesamte umliegende Land bis nach Kaiserslautern.

Weiter geht es nun in Richtung Pörrbach. Wer möchte, kann dort den Weg verlassen und bei der Gaststätte Pörrbacher Hof einen Zwischenstopp einlegen. Von Pörrbach aus verläuft der Pletschmühlweg eine Weile gemeinsam mit dem Pfälzer Musikantenweg weiter durch Wiesen und Felder und führt schließlich zurück zum Ausgangsort Schwedelbach.

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