Kommentar Klimawende: Der größte Brocken kommt noch

Das „Wundergas“: Kein anderes Element soll bei der Klimawende eine größere Rolle spielen als Wasserstoff.
Das »Wundergas«: Kein anderes Element soll bei der Klimawende eine größere Rolle spielen als Wasserstoff.

Mit der Wasserstoffstudie hat sich die rheinland-pfälzische Landesregierung eine solide Arbeitsgrundlage erstellen lassen. Sie zeigt die Dimension.

Endlich liegen jetzt Zahlen auf dem Tisch! Wie stark steigt der Stromverbrauch in Rheinland-Pfalz an, wenn alle vom Diesel aufs E-Auto umsteigen? Wie viel Wasserstoff braucht die Industrie im Land, um von den fossilen Energien loszukommen? Darauf gibt die am Dienstag vorgestellte Wasserstoffstudie Antworten. Sie räumt mit Traumtänzereien früherer Jahre auf, wonach der Strom für den im Land benötigten Wasserstoff in nennenswertem Umfang in Rheinland-Pfalz selbst erzeugt werden könne. Nein, das geht sicher nicht. Die Wasserstoffproduktion wird eine Nische bleiben, der Rest muss importiert werden aus Ländern, in denen Sonnenstrom extrem billig ist.

Gut investiertes Geld

Dafür müssen diese Länder, zum Beispiel die Golfstaaten, zunächst selbst Produktionskapazitäten aufbauen, in Rheinland-Pfalz müssen Pipelines gebaut oder umgewidmet werden. Das sind Hausaufgaben, die anstehen. Und noch eine: Der Industrie muss beim Umbau auf eine klimaneutrale Produktion geholfen werden. 184 Millionen Euro sieht das Land in nächster Zeit dafür vor. Das Geld ist gut investiert.

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