Meinung Musk öffnet dem Hass die Tür

Elon Musk ist selbst seit Jahren mit einem Account auf Twitter vertreten.
Elon Musk ist selbst seit Jahren mit einem Account auf Twitter vertreten.

Niemand weiß, was Elon Musk mit dem Kurznachrichtendienst Twitter machen will. Es könnte die größte Fehlinvestition seit Jahrzehnten sein.

44 Milliarden Dollar will Elon Musk für den Kurznachrichtendienst Twitter bezahlen. Was er damit machen will, ist völlig unklar. Musk, der vor kurzer Zeit noch einen TwitterAccount sperren lassen wollte, weil dort seine Flugdaten veröffentlicht werden, spricht davon, dass er auf Twitter die „Redefreiheit“ garantieren will und dies ein Marktplatz für die Zukunft der Menschheit werden soll, auf dem lebenswichtige Anliegen debattiert werden. Hört sich nett an, könnte aber zur Katastrophe ausarten. Redefreiheit bedeutet, dass auch Donald Trump seine Lügen wieder über das Netzwerk publik machen könnte. Amerikanische Journalisten befürchten bereits, dass dies die Dynamik der US-Politik verändern könnte.

Kritische Journalisten sind unerwünscht

Fakt ist: Werden Inhalte nicht kontrolliert, führt das zu extremen Auswüchsen. Da, wo es keine Regeln gibt, machen sich Hass und Hetze breit. Die Redefreiheit, von der Musk spricht, hat aus seinem Mund noch einen weiteren Beigeschmack. Der reichste Mann der Welt ist bekannt dafür, dass er kritische Journalisten auslädt oder ignoriert. Wer einen Pressekontakt zu Tesla sucht, der hat es schwer, manche sagen, es sei unmöglich.

Nach 16 Jahren steht Twitter mit dem Kauf durch Musk an einer Weggabelung. Aus dem Netzwerk mit Mulitplikatoreneffekt könnte ein neues Forum für die Hetzer dieser Welt werden. Es wäre die größte Fehlinvestition der vergangenen Jahrzehnte.

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