Politik Neue Gefechte der Hisbollah mit Israels Soldaten im Libanon

Nahostkonflikt - Mardsch Uyun
Parallel zum Einmarsch im Libanon greift Israel Ziele im Nachbarland aus der Luft an.

Zu den Details der Bodenoffensive im Libanon hält sich die israelische Armee bedeckt. Nach Kämpfen mit der Hisbollah meldet sie aber Verletzte. Wie lang die Invasion dauern könnte, bleibt unklar.

Beirut (dpa) - Kämpfer der Hisbollah und israelische Truppen liefern sich weiter direkte Gefechte im Süden des Libanon. Israelische Soldaten hätten versucht, in den Ort Ramja im Grenzgebiet einzudringen, teilte die Hisbollah mit. Deren Kämpfer hätten in Nähe der Truppen einen Sprengsatz zur Explosion gebracht. «Die Gefechte dauern an», erklärte die Hisbollah.

Der Hisbollah-nahe Fernsehsender Al-Majadin berichtete, israelische Soldaten hätten sich in Ramja hinter einem Posten der UN-Beobachtermission Unifil versteckt. Israel wirft der Miliz dagegen vor, Posten der UN-Soldaten als Schutzschilde zu missbrauchen.

Nahostkonflikt - Mardsch Uyun
Der gegenseitige Beschuss zwischen Israels Armee und der Hisbollah geht weiter. (Archivbild)

Israels Armee teilte mit, bei verschiedenen Gefechten seien im Süden des Landes ein Reservist sowie ein Offizier schwer verletzt worden. In den Reihen der Armee habe es dabei auch weitere Verletzte gegeben. Die Verletzten seien evakuiert worden.

An Israels Bodenoffensive im Libanon sind bisher vier israelische Divisionen beteiligt. Deren Stärke und die Zahl der Truppen, die in das Nachbarland einmarschiert sind, hält Israel geheim. Bisher scheinen sie die Demarkationslinie an vier verschiedenen Abschnitten im Grenzgebiet überquert zu haben oder dies zu versuchen: Im Raum Nakura an der Mittelmeerküste sowie in drei Abschnitten weiter östlich nahe Ramja und in der größeren Umgebung von Bint Dschubail sowie weiter nördlich nahe Udaissa.

US-Verteidigungsminister Austin
US-Verteidigungsminister Austin sorgt sich um die Blauhelmsoldaten im Libanon. (Archivbild)
Nahostkonflikt - Gaza
Israels Armee geht auch im Gazastreifen weiter vor. (Archivbild)
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