Politik Nordkorea: Gabriel fordert direkte Gespräche

«Berlin.» Im Atomstreit mit Nordkorea hat Bundesaußenminister Sigmar Gabriel unmittelbar vor Beginn der UN-Vollversammlung direkte Gespräche mit der Regierung in Pjöngjang gefordert.

An den Verhandlungen müssten sich die UN-Vetomächte USA, China und Russland beteiligen. Machthaber Kim Jon Un sei „eben nicht irre“, sagte der SPD-Politiker der „Bild“-Zeitung: „Er folgt einer kühl überlegten Strategie.“ Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigte ihre Bereitschaft zur Vermittlung. Die USA und Südkorea ließen als Antwort auf den jüngsten Raketentest Nordkoreas Kampfflugzeuge aufsteigen, China und Russland begannen ein Marine-Manöver. Das Weiße Haus erklärte, in einem Telefonat hätten sich US-Präsident Donald Trump und der chinesische Staatschef Xi Jinping darauf verständigt, durch eine strikte Umsetzung der UN-Resolutionen den Druck auf Nordkorea zu maximieren.