Politik Trotz Corona mehr gespendete Organe

Der Organspendeausweis schafft Ärzten und Angehörigen Klarheit.
Der Organspendeausweis schafft Ärzten und Angehörigen Klarheit.

Die Anzahl der Organspender und der tatsächlich gespendeten Organe ist im ersten Halbjahr gestiegen.

Nach aktuellen Daten der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO), die dem Berliner „Tagesspiegel“ vorliegen, wurden von Januar bis Juni in Deutschland 487 Verstorbenen Organe für Transplantationen entnommen. Das sei eine Steigerung um 7,3 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019. Die Anzahl der gespendeten Organe erhöhte sich demnach um drei Prozent – von 1511 auf 1557.

Der Medizinische Vorstand der Stiftung, Axel Rahmel, nannte es im „Tagesspiegel“ eine „sehr positive Entwicklung“, dass die Anzahl der Organspender trotz Corona-Krise nicht zurückgegangen sei. „In anderen Ländern wie Italien, Spanien oder Frankreich sind die Zahlen dramatisch eingebrochen. Das ist bei uns nicht der Fall.“ Allerdings gehe auch hierzulande der wesentliche Teil der Steigerungen auf die Zeit vor der Krise zurück. So sei die Anzahl der Organspender im Januar und Februar im Vorjahresvergleich um 30 Prozent gestiegen. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte im Juni anlässlich des Tages der Organspende gesagt: „Das Interesse am Thema ist groß wie nie.“

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