Rheinland-Pfalz Am Rande: Mainzelmännchen im Weltall

„Astro-Mainzel“ Conni.
»Astro-Mainzel« Conni.

Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen – das sind die sechs Mainzelmännchen, die der TV-Sender seit 1963 als Trickfilmfiguren in seinen Werbeblöcken einsetzt. Die Stadt Mainz ist den lustigen Symphatieträgern mit bundesweitem Bekanntheitsgrad natürlich äußerst dankbar: 2013 verlieh Mainz deshalb dem Sextett zu dessen 50. Geburtstag die Mainzelmännchen-Ehrenwürde, fast so etwas wie die Ehrenbürgerwürde. Begründung für die Auszeichnung: Mit ihrem unverwechselbaren „Gud`n Aaamd“ hätten Det und Co. „Mainz liebenswert personifiziert in die Wohnzimmer von Menschen auf der ganzen Welt“ gebracht. Seit zwei Jahren leuchten Mainzelmännchen in ihrer Heimatstadt zudem als Ampelmännchen. Jetzt wurde die Tür zur Welt noch weiter aufgestoßen: Denn Conni startete am Montag als „Astro-Mainzel“ vom US-Stützpunkt Cape Canaveral mit einem Versorgungsflug zur Internationalen Raumstation ISS. Gestern erreichte er sein Ziel. Dort wird der „Astro-Mainzel“ ab Juni Alexander Gerst begleiten, der dann als erster deutscher Kommandant zur ISS fliegen wird. Grund für die Weltraummission von Conni: ARD und ZDF widmen dem Thema Raumfahrt im Kinderfernsehen in den nächsten Wochen mehrere Sendungen. Dass Conni für das Abenteuer ausgesucht wurde, überrascht nicht. Denn das ZDF sagt über diesen Mainzelmann: „Conni ist der innovative Spontane; er ist am ehesten der Vertreter der jeweiligen Jugendkultur als Rapper, Künstler etc. unterwegs und stets experimentierfreudig und chaotisch.“ Klar, dass solch ein Typ das Weltall mit seinen leuchtenden Sternen dem monotonen Dasein eines rot-grünen Ampelmännchens vorzieht ...

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