Rheinland-Pfalz AN RHEIN UND SAAR: Land weist erstmals Wolf-Gebiet aus

Erstmals wird in Rheinland-Pfalz ein „Wolf-Präventionsgebiet“ ausgewiesen. Der Grund: Seit Jahresbeginn haben nachweislich zwei Exemplare dieses Raubtierart den Nordosten des Landes durchstreift. Im Landkreis Neuwied rissen sie Damtiere, ein Reh und ein Hirschkalb, wie DNA-Untersuchungen der Kadaver ergaben. Mit der Ausweisung als Präventionsgebiet können im Westerwald Halter von Nutztieren wie Schafen, Ziegen oder Damwild Fördermittel des Landes für Schutzvorkehrungen beantragen, informierte Umweltstaatssekretär Thomas Griese am Mittwoch in Mainz. Bis zu 90 Prozent der Kosten für die Anschaffung von wolfssicheren Zäunen oder Herdenschutzhunden können nun erstattet werden. Grundlage ist der 2015 von der Landesregierung beschlossene Managementplan zum Umgang mit Wölfen. In der Pfalz wurden zuletzt 2015 bei Ludwigswinkel (Kreis Südwestpfalz) Wolfsspuren an einem Rehriss nachgewiesen. Vermutlich wegen seiner Beziehung mit einer 18-Jährigen ist ein 38-jähriger Mann am Dienstagabend in Haßloch mit einem Messer schwer verletzt worden. Das geht aus einer Erklärung der Staatsanwaltschaft Frankenthal und des Polizeipräsidiums Rheinpfalz vom Mittwoch hervor. Demnach sollen die Eltern der jungen Frau mit dem 38-Jährigen in deren Wohnung in Streit geraten sein. In dessen Verlauf soll der 38-Jährige durch mehrere Messerstichen Verletzungen erlitten haben. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden, schwebte den Behördenangaben nach aber nicht in Lebensgefahr. Die 36-jährige Mutter und ihr 39-jähriger Ehemann wurden unmittelbar nach der Tat vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Frankenthal am Mittwoch Haftbefehl gegen die zwei Tatverdächtigen. Sie wurden in Justizvollzugsanstalten gebracht. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminaldirektion dauern an.

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