Rheinland-Pfalz AOK-Pflegereport: Wie gut und schlecht Heime in der Pfalz abschneiden

Große Unterschiede in der Pfalz: Das zeigt der AOK-Pflegereport, mit dem bundesweite Unterschiede herausgearbeitet wurden.
Große Unterschiede in der Pfalz: Das zeigt der AOK-Pflegereport, mit dem bundesweite Unterschiede herausgearbeitet wurden.

Nach dem von der AOK vorgelegten Pflegereport 2023 schneiden Altenheime in Rheinland-Pfalz im Ländervergleich schlecht ab. In der Pfalz sind bei einem Kriterium die besten und zugleich die schlechtesten Werte zu finden. Am Donnerstag war der Bericht auch Thema im Sozialausschuss am Landtag.

Bei dem Indikator Krankenhausaufenthalte wegen Flüssigkeitsmangel bei dementen Senioren wiesen die Heime in der Stadt Kaiserslautern bundesweit den niedrigsten und damit besten Wert auf mit 0,44 Prozent. Das bedeutet laut AOK, dass hier alte Heimbewohner, die an Demenz erkrankt sind, gut mit Getränken versorgt werden und nicht wegen Dehydrierung im Krankenhaus landen. Heime im Kreis Germersheim schneiden dagegen am schlechtesten ab: mit rund 13 Prozent. Rheinland-Pfalz als gesamt landete deutschlandweit hier auf dem letzten Platz. Untersucht wurden mehrere Faktoren. Unter anderem auch die Häufigkeit, mit der Psychopharmaka verabreicht werden, also Medikamente, die Menschen ruhig stellen können. Im Fokus standen auch Klinikeinweisungen nach Stürzen oder unnötige Klinikeinweisungen. Für die CDU-Fraktion ist dieses Ergebnis „die Dokumentation eines eklatanten sozialpolitischen Versagens“. Das SPD-geführte Sozialministerium sagte, man werde dies zum Anlass nehmen für Verbesserungen, die Ergebnisse seien bedauerlich. Für den AOK-Bericht wurden die Versichertendaten aus dem Jahr 2021 von 350.000 Heimbewohnern ab 60 Jahren untersucht

Die Untersuchung der AOK-Krankenkasse finden Sie hier

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