Südwest Doch kein Gästehaus im Kloster Himmerod

Der letzte Mönch in Himmerod
In Himmerod wird kein Gästehaus im Kloster entstehen. (Archivbild)

Vor sieben Jahren hat der Zisterzienser-Orden das Kloster Himmerod verlassen. Seitdem bemüht man sich um Nachfolge-Konzepte.

Trier/Großlittgen (dpa/lrs) - Im Kloster Himmerod in der Südeifel wird es nun doch kein Gästehaus im Kloster geben. Die Investitionen, die vonseiten des Trägervereins dazu nötig gewesen wären, seien derzeit nicht leistbar, teilte der Leitende Direktor im Bischöflichen Generalvikariat Trier, Andreas Trogsch, mit. Für das Konzept hätten umfangreiche Umbauten vorgenommen werden müssen. Das Bistum Trier steht derzeit aber in einem Haushaltssicherungsprozess mit millionenschweren Einsparungen. 

Daher habe der Trägerverein des Klosters die Verhandlungen mit einem Unternehmer als Kooperationspartner beendet. Man sei aber optimistisch, dass eine langfristige Lösung für das ehemalige Kloster gefunden werden könne. «Wir sind in engem und konstruktivem Austausch mit dem Förderverein des Klosters, der ja maßgeblich dazu beiträgt, dass das Gelände und die Kirche weiterhin belebt sind», teilte der Leiter des Bereichs Finanzen und Controlling im Bischöflichen Generalvikariat, Manfred Wagner, mit.

Das Kloster war 1134 vom Zisterzienser-Mönch Bernhard von Clairvaux gegründet worden. Im Oktober 2017 zogen sich die Zisterzienser dort zurück. Gründe waren die geringe Zahl der Mönche und eine angespannte Finanzlage. 

Als einziger Mönch ist Bruder Stephan (90) geblieben. Pläne für einen Umbau des Klosters zu einem Jugendhaus waren im Oktober 2022 gescheitert. Grund waren gestiegene Bau- und Energiekosten gewesen.

 

 

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