Rheinland-Pfalz Erfolgloser FWG-Sturm aufs Bürgermeisteramt

«Kaiserslautern.»Die SPD-Kandidatin Beate Kimmel (50) wird neue Bürgermeisterin im Rathaus von Kaiserslautern. Sie folgt im Amt auf Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD), die vor gut zwei Wochen ihre neue Stelle als Vizepräsidentin des Landesrechnungshofs Rheinland-Pfalz in Speyer angetreten hat.

Die bisherige Personalchefin im Kaiserslauterer Rathaus konnte ihre Wahl zur Bürgermeisterin im ersten Wahlgang perfekt machen. Sie bekam in geheimer Wahl 28 Stimmen, somit drei Stimmen mehr als für einen Wahlerfolg in der ersten Runde notwendig waren. Der Sturm der FWG-Fraktion auf den Bürgermeistersessel im Kaiserslauterer Rathaus ist damit gescheitert. Mit nur drei eigenen Stimmen und erhofften weiteren Stimmen aus den Reihen des Stadtrats wollte sie der SPD-Fraktion, ihrem Koalitionspartner, das Amt streitig machen (wir berichteten). Um dies zu erreichen, hatten die Freien Wähler ihren aus Bad Dürkheim stammenden Beigeordneten Peter Kiefer (58) ins Rennen geschickt. Seit elf Jahren lenkt er als Baudezernent die Geschicke der Stadt Kaiserslautern. Er musste sich mit fünf Stimmen begnügen, zwei Stimmen mehr, als die eigene Fraktion Mandate im Stadtrat hat. Der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kaiserslauterer Stadtrat, der Landtagsabgeordnete Andreas Rahm, erklärte nach der erfolgreichen Wahl, Beate Kimmel sei Wunschkandidatin der SPD-Fraktion gewesen. Sie bringe alle Voraussetzungen für dieses Amt mit. Rahm rechnete auch mit dem Verhalten der FWG-Fraktion ab. Die von ihr vorgenommene Kandidatenkür von Peter Kiefer habe die über Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit der Koalition im Stadtrat schwer beschädigt, erklärte er.

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