Betrug Falscher Microsoft-Mitarbeiter am Telefon: „Der Anrufer war sehr überzeugend“
„Der Anrufer war sehr überzeugend“, erinnert sich Günter Tramm (Name geändert) und schüttelt den Kopf, als er der RHEINPFALZ einige Monate später von dem Betrug erzählt – noch immer ungläubig, dass er der Geschichte des Anrufers nicht schneller misstraute.
Der Mann, der sich Tramm am Telefon als Mitarbeiter des Technologieunternehmens Microsoft vorgestellt hat, bittet den 69-Jährigen um Hilfe: Tramms Computer sei gehackt worden, und nun brauche Microsoft seine Unterstützung, um die Hacker „zu isolieren“. Tramm gewährt dem Anrufer daraufhin Zugriff auf seinen Computer und sein Mobiltelefon: Er installiert – telefonisch angeleitet – auf den Geräten ein Fernwartungsprogramm. Darüber kann der Anrufer die Kontrolle über Rechner und Handy übernehmen, als säße er direkt davor – wobei auch Tramm die Geräte weiterhin bedienen kann. Was der Fremde im Hintergrund tut, bemerkt der Pfälzer nicht: Zum Beispiel, dass der Anrufer ein Schadprogramm installiert, das jeden Tastaturanschlag mitschreibt.
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