Südwest Innenministerium: Während Unwetter zu Hause bleiben

Schwere Gewitter mit Starkregen und Hagel werden in Rheinland-Pfalz und im Saarland erwartet. Das saarländische Innenministerium bittet die Bürger, zu Hause zu bleiben.

Offenbach/Saarbrücken (dpa/lrs) -Angesichts der erwarteten schweren Unwetter hat das saarländische Innenministerium die Menschen zur Vorsicht aufgerufen. So solle man zwischen 19.00 Uhr und Mitternacht im Haus bleiben und wenn möglich auch nicht mit dem Auto unterwegs sein, teilte das Ministerium mit. Zudem gelte es, Wettervorhersagen und Warnungen durch offizielle Quellen wie Wetterdienste, Apps und Notfallwarnungen zu verfolgen.

Veranstalter von öffentlichen Feiern und Festen sowie geplanten Public Viewings zur Fußball-EM seien gebeten, diese abzusagen. Des weiteren sollten sich die Bürgerinnen und Bürger auf einen möglichen Stromausfall vorbereiten und lose Gegenstände im Garten oder auf dem Balkon sichern.

«Wir müssen uns nach den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes auf schwere Naturgewalten vorbereiten. Die Katastrophenschutzbehörden sind vorbereitet», sagte Saarlands Innenminister Reinhold Jost. Auch das rheinland-pfälzische Innenministerium rief dazu auf, sich «unbedingt schon jetzt über das Gefahren- und Schadenspotenzial am jeweiligen Ort» zu informieren.

Ausgerechnet zum EM-Achtelfinale der deutschen Nationalmannschaft am Samstagabend drohen Unwetter in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Ab den späten Abendstunden sollen von Südwesten her schwere Gewitter aufkommen und teils extrem heftigen Starkregen und Hagel mitbringen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte.

In wenigen Stunden können demnach 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter vom Himmel kommen. Schwere Sturm- bis Orkanböen können zudem mit 100 bis 120 Kilometern pro Stunde durch die Bundesländer fegen, so die Vorhersage. Auch extreme Unwetter mit bis zu 100 Litern pro Quadratmeter schließen die Meteorologen nicht aus.

Für Fans, die am Abend (21.00 Uhr) das Spiel Deutschland gegen Dänemark verfolgen wollen, könnte das Public Viewing also ins Wasser fallen. Tobias Reinartz, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, erklärte: «Das kann sehr gefährlich werden, wenn man sich da im Freien aufhält.»

DWD-Vorhersage

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