Südwest Leichte Eintrübung des Arbeitsmarkts in Rheinland-Pfalz

Bundesagentur für Arbeit
Das Logo der Bundesagentur für Arbeit spiegelt sich in einer Scheibe.

Nach einigen Monaten Erholung werden wieder mehr Menschen ohne Arbeit gezählt. Die Zahl der offenen Arbeitsstellen steigt leicht. Die Landesregierung setzt auf die Unterstützung der neuen Job-Coaches.

Saarbrücken/Mainz (dpa/lrs) - Die Lage auf dem rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt hat sich im Juni etwas eingetrübt. Wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Saarbrücken mitteilte, wurden rund 118.800 Frauen und Männer und ohne Job gezählt. Das entspricht einem Plus um 600 Menschen im Vergleich zum Vormonat Mai.

Arbeitslosenquote bleibt unverändert

Die Arbeitslosenquote sei in Rheinland-Pfalz mit 5,2 Prozent unverändert geblieben. Vor einem Jahr hatte die Quote im Bundesland noch bei 4,8 Prozent. Die Bundesagentur griff für die Statistik auf Datenmaterial zurück, das bis zum 13. Juni vorlag.

Fehlende Übernahme nach Ausbildung

In den vergangenen vier Wochen hätten sich einige junge Menschen arbeitslos gemeldet, die ihre Ausbildung abgeschlossen haben, aber nicht übernommen wurden, erklärte Walter Hüther, Geschäftsführer Interner Service der Regionaldirektion. Auch wenn die Kräftenachfrage der Unternehmen zuletzt nachgelassen habe, würden diese Fachkräfte nach wie vor auf unserem Arbeitsmarkt gebraucht. Daher werde die Arbeitslosigkeit von geringer Dauer sein.

In Rheinland-Pfalz hatten sich im Juni den Angaben zufolge 7800 Frauen und Männer nach einer Erwerbstätigkeit arbeitslos gemeldet. Das seien 800 Personen oder 9,6 Prozent weniger als vier Wochen zuvor gewesen. 6000 Menschen hätten die Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit wieder beenden können. Das entspreche 1300 Frauen und Männer oder 17,7 Prozent weniger als im Mai.

Weniger offene Stellen

37.400 offene Arbeitsstellen wurden im Juni in Rheinland-Pfalz laut Regionaldirektion gezählt, 100 oder 0,3 Prozent mehr als im Vormonat Mai. Die meisten Stellen seien dabei in der Zeitarbeit, im Handel, im Gesundheits- und Sozialwesen, im verarbeitenden Gewerbe sowie im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen gemeldet gewesen.

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