Südwest Metaller-Warnstreiks gehen weiter - Verhandlungen stehen an

Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie – Saarbrücken
Den Anfang machte bei den Warnstreiks am Dienstag unter anderem eine Aktion bei ZF in Saarbrücken, am Mittwoch waren zahlreiche weitere Betriebe betroffen.

Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie laufen weiter. Am Donnerstag stehen Verhandlungen im IG Metall-Bezirk Mitte an.

Frankfurt/Berlin (dpa) - Die Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie sind in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit Arbeitsniederlegungen in zahlreichen Unternehmen weitergegangen. Beteiligt hätten sich bis zum Nachmittag im Bezirk Mitte, zu dem auch noch Thüringen gehört, rund 10.000 Beschäftigte aus 28 Betrieben, teilte die IG Metall in Frankfurt mit. Seit dem Ende der Friedenspflicht in der Nacht auf Dienstag zählte die Gewerkschaft insgesamt mehr als 22.000 Teilnehmer, die meisten davon im Saarland. 

Die IG Metall fordert für die bundesweit rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche 7 Prozent mehr Geld innerhalb eines Jahres. Mit den Warnstreiks soll der Forderung Nachdruck verliehen werden, Schwerpunkte sind die Tarifregionen Mitte und Küste. Hauptargument der IG Metall für deutliche Lohnsteigerungen ist die fehlende Kaufkraft der Beschäftigten nach Jahren mit hoher Inflation. 

Die Metallarbeitgeber bieten 3,6 Prozent in einem Zeitraum von 27 Monaten an. Die erste Stufe von 1,7 Prozent soll erst im Juli 2025 greifen. Die Unternehmen verweisen auf schwache Produktionswerte und fehlende Aufträge.

Am Donnerstag steht ab 16.00 Uhr in Mainz die Fortsetzung der Verhandlungen für den Bezirk Mitte an. Geplant ist bereits am Vormittag ab 11.15 ein länderüberschreitender Demonstrationszug über den Rhein. Losgehen soll die Aktion laut der Gewerkschaft um 11.15 Uhr im Wiesbadener Stadtteil Mainz-Kastel, die Strecke führt über die Theodor-Heuß-Brücke bis ans Rheinufer in Mainz - der Stadt also, in der verhandelt wird. Warnstreiks sind am Donnerstag in 26 hessischen, 38 rheinland-pfälzischen sowie 24 saarländischen Betrieben vorgesehen.

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