Rheinland-Pfalz Rheinbrücke: Zweites Votum im Kreis Mainz-Bingen
«Ingelheim». Die von einer Bürgerinitiative angestrebte Studie für den Bau einer Rheinbrücke bei Bingen und Rüdesheim soll nun doch mit einem Beschluss des Kreistags Mainz-Bingen auf den Weg gebracht werden. Im ersten Anlauf war das Vorhaben gescheitert.
In der ersten Sitzung nach der Sommerpause, am 1. September, soll im Kreistag Mainz-Bingen über die Machbarkeitsstudie der Brücke abgestimmt werden. Das teilte die Kreisverwaltung gestern mit. Landrat Claus Schick (SPD) gehe nach seinem gestrigen Treffen mit den Fraktionsvorsitzenden nun von einer deutlichen Mehrheit für das Projekt aus. Die erste Abstimmung im Kreistag hatte im Mai vergangenen Jahres keine Mehrheit ergeben. CDU und FDP stimmten dafür, SPD, Grüne und Freie Wähler dagegen. Eine maßgeblich von der FDP getragene Initiative brachte schließlich ein Bürgerbegehren auf den Weg, das mehr als 8200 Menschen unterstützten. Die Kreisverwaltung will laut einem Sprecher nun mit dem Land über eine Beteiligung an den Kosten der Studie sprechen. Die Landesregierung hat die Machbarkeitsstudie von der Mitfinanzierung der betroffenen Landkreise abhängig gemacht. Der bisher angestrebte Bürgerentscheid am 24. September ist hinfällig.